Projekte für Klimaneutralität

LIFE das steht in der EU für ein Programm zum Umwelt- und Klimaschutz. Ins Leben gerufen wurde LIFE schon 1992. Seitdem wurden fast 5.500 Projekte gefördert und jetzt kommen wieder 10 dazu. Claudia Knoppke weiß wo und welche.

Die 10 Projekte in neun Mitgliedstaaten sollen helfen, den Übergang Europas zu einer nachhaltigen Wirtschaft und zur Klimaneutralität zu schaffen.

Bild eines Sonnenunterganges über dem dunklen Meer.

„Das sind integrierte Projekte, weil sie diesen Mitgliedstaaten helfen werden, die EU-Gesetzgebung in sechs verschiedenen Bereichen einzuhalten. Naturschutz, Wasser- und Luftqualität, Wasserwirtschaft sowie Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel.“

In Estland, Irland und Zypern werden Naturschutzprojekte gefördert. Sie sollen zu einer besseren Verwaltung des Natura-2000-Netzes von Schutzgebieten der EU beitragen. In Estland geht es bspw. um Forst und Farmland. Dort ist ein Drittel der Natura 2000-Gebiete in privater Hand. Das Projekt soll die Zusammenarbeit zwischen Landbesitzern, Behörden und der Öffentlichkeit fördern. In Irland sollen u.a. Hochmoore renaturiert und besser geschützt werden. Sie sind in vielen Bereichen, durch Brände, Torfabbau oder auch Überweidung schwer geschädigt. Für die 10 Projekte hat die EU-Kommission jetzt über 100 Millionen Euro Fördergelder angekündigt.

„Mit dieser Investition werden wir die Lebensqualität der EU-Bürger verbessern, den Europäischen Green Deal unterstützen und Europa beim Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft und zur Klimaneutralität bis 2050 unterstützen.“

In Griechenland wird die Vermeidung und Wiederverwendung von Abfällen gefördert, damit weniger Siedlungsabfälle in Deponien gelagert werden. In Frankreich geht es u.a. um nachhaltiges Finanzwesen. Dort soll ein Projekt dazu beitragen, Wissenslücken auf dem Gebiet zu schließen, und umweltgerechte Finanzprodukte in den Mainstream zu bringen.

Neben den LIFE-Projekten geht es auch an vielen anderen Stellen in Europa rund um den Klimaschutz, erst am Montag haben wir darüber berichtet, dass Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban angekündigt hat, zukünftig für jedes neugeborene Baby zehn Bäume zu pflanzen, um Ungarn so bis 2030 aufzuforsten und seinen Energie-Klima-Plan voranzutreiben.