Tomaten in Plastik, Milch im Getränkekarton und Biogurken in Folie. Müll im Supermarkt, das ist ein rieeeesiges Problem. Wohin nämlich mit den ganzen Verpackungen? – Ab in die Tonne! Am Wochenende beginnt die European Week of Waste Reduction. Amélie Förster, da geht’s aber eher darum Müll zu vermeiden, oder?
Genau! Ein Ziel der „European Week for Waste Reduction“ ist es erstmal überhaupt darauf aufmerksam zu machen, wo überall Müll anfällt, also die Menschen in Europa dafür zu sensibilisieren. Vom 16. bis zum 24. November 2019 finden daher ganz unterschiedliche Veranstaltungen in ganz Europa statt.
Da sind Behörden, Privatunternehmen und die Bürger selbst aufgerufen mitzumachen. Jeder kann eine Aktion organisieren. Auf der „Map of Actions“ auf der Website www.ewwr.eu kann man sich über die aktuellen Veranstaltungen informieren. Dieses Jahr sind es knapp 17.000 Aktionen.
Und was genau kann man da so machen?
Zum Beispiel hat „Aachen Unverpackt“, ein Unverpacktladen, am Dienstag zum Müllsammeln in der Mittagspause aufgerufen. Angeblich gibt’s da kuriose Funde zu entdecken. Und in Nürnberg hat die Initiative Upzigle – ich hoffe ich spreche das richtig aus – aufgerufen Zigarettenstummel zu sammeln und darüber aufzuklären, was ein weggeschnippster Zigarettenstummel so für Auswirklungen auf die Umwelt haben kann.
Die Hauptthemen der „European Week for Waste Reduction“ sind übrigens in diesem Jahr „Abfallerziehung und Kommunikation“. Die Herausforderung dabei lautet: Ändere deine Wege, reduziere deinen Müll, um dann andere damit anzustecken, deinem Beispiel zu folgen! Also einfach mal mitmachen und ausprobieren. Die Veranstaltung gibt’s übrigens schon seit mehr als zehn Jahren und wird von der europäischen Kommission und dem Komitee der Regionen unterstützt.
Einmal jährlich wird auch ein Preis zum Thema vergeben, bei dem besonders nachhaltige Projekte ausgezeichnet werden. In diesem Jahr wurde dieser aber bereits im Rahmen der europäischen grünen Woche vergeben.