Klimaforderungen der Jugend

Wenn Kinder und Jugendliche auf der Straße enden, schlagen die Erwachsenen meist die Hände über dem Kopf zusammen. Wie konnte das nur passieren?!! Nun, in unserem Fall ist die Antwort ….einfach… irgendwie. Die „Erwachsenen, oder die, die sich dafür halten, sind selber schuld! Hätten „die Großen“ nicht so mit dem Klima „rumgeschlunnst“, müssten die Kinder und Jugendlichen nicht auf die Straße gehen. Das haben die „Fridays for Future-Kids“ in Berlin gerade nochmal auf einer Pressekonferenz klargemacht. Claudia Knoppke hat reingehört.

Eigentlich ist ja schon längst alles klar. Im Pariser Klimaabkommen haben 2015 195 teilnehmende Staaten rechtsverbindlich erklärt, dass sie mit daran arbeiten wollen, den Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur auf 1,5°C zu begrenzen, weil das die Risiken und Folgen des Klimawandels deutlich vermindern würde. Doch seitdem ist aus Sicht der Jugendbewegung Fridays for Future nicht nur viel zu viel klimaschädliches CO2 in die Atmosphäre geblasen worden, sondern auch viel zu viel heiße Luft.

„Liebe Politiker, … gebt zu, dass ihr das 1,5-Grad-Ziel mit den Füßen tretet.“

Sana Strahinjic hat mit ihren Mitstreitern sechs klare Forderungen an die deutsche Politik formuliert, was sich jetzt, ganz schnell ändern muss. Denn alleine in Deutschland liege der stündliche CO2-Ausstoß bei über 100 Tausend Tonnen.

„Deshalb fordern wir bis Ende 2019 das Ende der Subventionen für fossile Energieträger, ein Viertel der Kohlekraft abschalten, eine CO2-Steuer auf alle Treibhausgas-Emissionen. Um das 1,5 Grad-Ziel zu erreichen, fordern wir für Deutschland Netto-Null 2035 , den Kohleausstieg bis 2030, eine zu 100 Prozent erneuerbare Energieversorgung bis 2035.“

Für die Grüne Spitzenkandidatin zur Europawahl, Ska Keller, ist die Klimapolitik auch die große Chance für Europa, neu aufzubrechen, wie sie beim Bundeskongress der Grünen Jugend am vergangenen Wochenende gesagt hat.

„Weil wer, wenn denn nicht die EU, soll denn vorrangehen, als Vorreiterin. … Und ich glaube, sie könnte das. Und damit würde sie auch ein ganz klares Versprechen erfüllen an die Bürgerinnen und Bürger. Jawohl, wie gehen die globalen Herausforderungen an.“