Wandern und lernen

Jetzt, wo auch so langsam das Wetter zum offiziellen Frühling passt, könnte man ja auch schon mal über ein paar nette Wochenendausflüge im Freien nachdenken. Und dabei könnten wir auch was über Europa lernen. Zum Beispiel im Dreiländereck Deutschland Österreich Tschechien. Der Tourismusverband Ostbayern hat da mal was vorbereitet, und Claudia Knoppke hat mal reingeguckt.

Blick auf einen natürlichen Bach, der durch einen Wald verläuft

In Ost-Bayern rollt man das R nicht nur beim Sprechen, es dreht sich auch beim Tourismus viel um die Rrrr‘s.

„Zum einen haben wir das Projekt Römerspuren. Das heißt wir haben unsere römischen Relikte entlang des nassen Limes. Also der nasse Limes ist die Donau als Verlängerung des Limes.“

Der Limes war dieser berühmte Grenzwall, denn die Römer damals durch fast ganz Europa und darüber hinaus gezogen haben. Und die Donau in Ostbayern und Oberösterreich war einst die Grenze des römischen Imperiums. Doch genug aus der Kategorie „Angeber-Wissen“. Ulrike Eberl-Walter vom Tourismusverband Ostbayern hat was viel besseres.

„Diese Römerrelikte haben wir noch einmal aufbereitet in einer RömerApp. Man kriegt sämtliche Informationen zu zum Beispiel zu alten Kastellen, zur Porta Praetoria in Regensburg. Wir machen das Projekt mit Oberösterreich. Denn auch im Oberösterreichischen Raum gibt’s entlang des Limes Kastelle und alte Anlagen…“

Doch es sollte ja eigentlich ein Europatrip durch drei Länder werden. Auch da hat Ulrike Eberl-Walter was Glänzendes im Angebot.
Den Goldsteig. Und es gibt jetzt auch eine tschechische Route des Goldsteigs. Wir haben einen Qualitätswanderweg mit 660 Km auf der Hauptroute von Marktredwitz bis Passau.
Unterwegs gibt es auch reichlich Möglichkeiten zum Einkehren und auch übernachten. Und weil solche Projekte auch im Bayrischen oder Böhmer Wald nicht auf den Bäumen wachsen, fördert die EU das Wandern auf den alten europäischen Spuren.

„Es ist nicht ohne, es kostet sehr viel Geld, so ein Wegenetz erstmal zu finden, zu scouten, zu beschildern und natürlich auch ein Marketing dafür zu betreiben, wir wollen es ja auch bekannt machen.“