Die Bedeutung von B-Wörtern

Wörter mit „B“ haben für Bundesinnenminister Horst Seehofer nach der CSU-Wahl-Pleite offensichtlich eine besondere Bedeutung. Berlin, Bayern, Brüssel und blöd. Claudia Knoppke und die Bedeutung von B-Wörtern.

Nahaufnahme des Sternenkreises auf einer EU-Flagge.
Auf der Bundespressekonferenz zur Bedeutung der Bayern-Wahl für die Bundespolitik und der Kritik an seiner Person hat Horst Seehofer sich einsichtig gegeben. Beispiel Sommertheater mit Migration und Abweisung an der Grenze.

„Über Stil, Ton muss man immer bereit sein, als Politiker, zu reden und auch nachzudenken, und auch einzuräumen, dass da durchaus kritikwürdiges dabei war.“
Selbstkritik ja, aber bitte in Ma(a)ßen.

„Die Causa Maaßen, wo ich mich hinter Herrn Maaßen gestellt haben, bis zum heutigen Tag.“

Das und die Bayernwahl beende in Berlin aber gar nichts.

„Die CSU wird, unabhängig von der Lage in Bayern, hier weiterhin als stabiler Faktor in der GroKo ihre Arbeit tun.“

Andere Arbeit müsse jetzt in Bayern getan werden, denn bei den Bayern habe offensichtlich ein Wertewechsel stattgefunden. Jobs alleine reichen nicht.

„Wir müssen ein sehr starkes Profil entwickeln in der ganzen Themenpalette, Umwelt, Naturschutz, und Klima. Da sind wir nicht gut als CSU.“

Für Bayern, für die Bayern und die Bevölkerung überhaupt konnte Horst Seehofer feststellen: die sind nicht blöd!

„Wir haben eine sehr pluralistische Bevölkerung, wir haben eine sehr aufgeklärte Bevölkerung, wir haben eine sehr informierte Bevölkerung. Wir haben eine Bevölkerung, die unheimlich mutig uns Politikern gegenüber ihre Position zum Ausdruck bringt.“

Wenn Bayern die CSU absolut nicht mehr will, dann jetzt eben die CSU für Brüssel.

„Mit Manfred Weber, dem Europaabgeordneten und Fraktionsvorsitzenden dort einen Spitzenkandidaten für die EVP für die Europawahl zu bekommen. Und natürlich müssen wir alles in die Waagschale werfen, dass wir die Chance positiv nutzen.“