Finanzwelt soll „grüner“ werden

Die EU will die Finanzwelt „grüner“ machen. Auch die Wirtschaft soll umweltfreundlicher und klimaschützender werden. Damit das gelingt, müssen auch neue Ideen eine Chance bekommen, sich überhaupt am Markt zu etablieren. Und dafür braucht man, richtig: Geld. Das heißt für die EU-Kommission alternative Ideen brauchen auch alternative Finanzierungsformen. Claudia Knoppke fasst die Pläne der Kommission zu Crowdfunding und Co. zusammen.

Mehrere Euro-Scheine liegen auf einem Blatt mit einer Kalkulation.

Die Kommission hat jetzt zwei Aktionspläne für die Zukunft des Finanzsektors in der EU vorgestellt. vor. Einen zur nachhaltigen Finanzierung, um den Finanzsektor zu steuern, und um die europäischen Klimaschutzziele zu erreichen.

„..und einen zur Finanztechnologie – oder Fintech – um sicherzustellen, dass innovative Finanzunternehmen auf Kapital zugreifen, in Europa wachsen und im globalen Wettbewerb bestehen können. Die Welt verändert sich und die Finanzen müssen sich mit ihr verändern.“

Und da ist für Kommissar Valdis Dombrovskis ein Stichwort Crowdfunding. Bei Crowdfunding könnte der Ablauf so aussehen: Ich habe eine tolle Geschäftsidee, aber die Bank will mir keinen Kredit geben. Also versuche ich zum Beispiel online, an private Geldgeber und Investoren zu kommen. Valdis Dombrovskis stellt sich eine EU-weite Lizenz für Crowdfunding-Plattformen vor.

„Damit könnten Crowdfunding-Plattformen in der EU sowohl auf Kredit- als auch auf Investmentbasis auf Grundlage einer einzigen Genehmigung arbeiten, und nicht nach 28 unterschiedlichen Regeln.“

Die Kommission veranstaltet am 22. März 2018 auch eine Konferenz in Brüssel, um mit Finanzwelt, Industrie und Politik den Aktionsplan zu besprechen.