Freihandel mit Indien

Indien und die EU wollen verstärkt zusammenarbeiten. U.a. im Kampf gegen den Terror, den Klimawandel und in Migrationsfragen. Vor allem wollen die EU und Indien den Freihandel verabreden. Und da hat die Europäische Union einen starken Konkurrenten: Großbritannien. Denn das Vereinigte Königreich ist nach dem Brexit natürlich auch mehr als interessiert, sich seine eigenen – alten- Handelsgründe zu sichern. Claudia Knoppke berichtet.

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Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker beim EU-Indien Business Forum

Die EU will zunächst einmal bleiben, was sie schon ist.

„Die EU ist schon Indiens größter Handelspartner mit über 13 Prozent des indischen Handels. Die EU ist der größte Investor in Indien. Der Handel ist fast perfekt ausbalanciert. Mit gleichen Importen und Exporten auf beiden Seiten.“

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker will das mit einem neuen Anlauf für ein Freihandelsabkommen stärken und ausbauen.

„All das wird auch nach März 2019 Bestand haben, wenn das Vereinigte Königreich die EU verlässt. Die EU der 27 wird Indiens größter Handelspartner bleiben.“

Die Pläne für ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und Indien sind nicht neu. Schon vor etwa 10 Jahren gab es Pläne, die dann 2013 auf Eis gelegt wurden. Auch deshalb hat Juncker betont.

„Wenn die Bedingungen stimmen, und nur wenn die Bedingungen stimmen…“

… sollen schon ab November die Verhandlungsführer beider Seiten den Weg bereiten.