Milliarden für Pflanzen- und Tierschutz

Und auf einmal taucht der Wolf wieder auf – zumindest in Gebieten, in denen er sonst nicht mehr zu finden war, in Ostwestfalen! Das könnte auch eine Folge von Natura 2000 sein. Einem zusammenhängenden Netz von Schutzgebieten in der EU.

Blick auf einen natürlichen Bach, der durch einen Wald verläuft

Gefährdete Tier- und Pflanzenarten werden geschützt, aber, Ingo Moneta, da geht noch mehr…

Sagt der europäische Rechnungshof. Und ,um da jetzt niemanden zu verwirren, die sagen nicht, wie der Schutz der Umwelt besser gehen könnte, sondern die haben sich die Verwaltung und die Finanzierung angeguckt. 2013 umfasste Natura 2000 mehr als 18% der Landfläche der EU und 7 Prozent der Meeresfläche, das ist natürlich ein ganzes Stück, aber das Programm muss besser koordiniert werden.

24 Gebiete wurden in Deutschland, Frankreich, Spanien Polen und Rumänien untersucht – was genau gibt’s zu meckern?

In den Gebieten wurden verschiedene Interessengruppen befragt. Die einhellige Meinung war: die Koordinierung der Gruppen mit Behörden und den benachbarten Mitgliedsstaaten ist unzureichend. Die wichtigen Erhaltungsmaßnahmen verzögern sich, und auch die Bereitstellung von EU-Mitteln war unzureichend. Das ist alles sogar so verworren, dass der Rechnungshof gar nicht herausfinden konnte, wie und was genau mit EU-Finanzierung bis 2013 unterstützt wurde – außerdem kann niemand feststellen, ob die Mittel auch tatsächlich was gebracht haben, ob also der Wolf und Natura 2000 was miteinander zu tun haben, das weiß niemand so genau.

3,4 bis 5,7 Milliarden Euro gibt die EU pro Jahr für den Schutz gefährdeter Pflanzen- und Tierarten aus – ob es was bringt, weiß keiner.