Europa ist unter Schock. Kurz vor Weihnachten rast in Berlin ein LKW auf einen Weihnachtsmarkt und reißt mehrere Menschen in den Tod, hinterlässt viele Verletzte. Der genaue Hintergrund ist immer noch unklar. Vermutet wird ein terroristischer Anschlag. In der EU-Kommission hat es heute zunächst eine Schweigeminute für die Opfer in Berlin, aber auch weitere gegeben…
Monika Olszewski berichtet.
„Nach den tragischen Ereignissen, die sich in Berlin, Zürich und auch der Türkei ereignet haben, möchten wir von der Kommission den Opfern, ihren Familien und ihren Freunden gegenüber unser Mitgefühl ausdrücken. Lassen Sie uns jetzt gemeinsam mit einer Schweigeminute gedenken.“
So startete EU-Sozialkommissarin Marianne Thyssen heute die Sitzung. Schon in der Nacht hatte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker erklärt, die gesamte Kommission sei erschüttert über den Anschlag von Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel gab heute Vormittag eine Pressenkonferenz zu dem schrecklichen Vorfall und zeigte sich entsetzt, sagte aber auch:
„Auch wenn es in diesen Stunden schwerfällt, wir werden die Kraft finden für das Leben, wie wir es in Deutschland leben wollen: Frei, miteinander und offen.“
Und genauso reagierte auch der Europaabgeordnete und CSU-Vize Manfred Weber im Fernsehen. Obwohl, oder gerade weil vieles bei der Todesfahrt des Lastwagens auf dem Berliner Weihnachtsmarkt jetzt auf einen Terroranschlag hindeutet, den es ähnlich leider auch schon in Frankreich oder Belgien gegeben hat:
„Es zeigt auch, dass es kein Anschlag auf ein Land ist, sondern, dass es ein Anschlag auf ein Lebensmodel ist, auf die freie Gesellschaft in der wir leben dürfen. Und das Wichtigste ist jetzt eben, dieses Ziel der Terroristen nicht zu akzeptieren, unsere Freiheit zu verteidigen und so weiterleben, wie wir es gewohnt sind.“
Und genau das Zeichen kommt auch bei den Menschen an: