Griechenland bekommt Geld

Griechenland erhält schnell eine weitere Finanzspritze. Die Euro-Finanzminister haben einen Grundsatzbeschluss zur Freigabe von 1,1 Milliarden Euro gefasst. Für weitere 1,7 Milliarden Euro gebe es noch kein grünes Licht. Denn es fehlen noch einige Daten, sagte Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem:

Eine griechische Flagge weht im Wind, im Hintergrund ist hügeliges Gelände und blauer Himmel zu sehen.

„Wir sind absolut zuversichtlich, dass alles gut wird. Es gibt diese Verzögerung. Wenn alles gut läuft, werden die fehlenden Daten Ende Oktober zur Verfügung stehen, und die 1,7 Milliarden Euro werden freigegeben. Das Geld kommt, keine Sorge!“

Neue Fangquote

Fisch oder Fischer? Wem soll mehr Schutz zuteil werden. In Luxemburg verhandeln die zuständigen EU-Minister heute über die Fangquoten in der Ostsee. Die EU-Kommission hatte vorgeschlagen, die geschwächten Dorschbestände in der Ostsee zu schonen, und die Fangquoten für das nächste Jahr entsprechend deutlich – um 88 Prozent zu senken. Ostseefischer fürchten deshalb um ihre Existenz. Biologen und Umweltschützer warnen dagegen vor einem völligen Zusammenbruch der Bestände.

Sorge um Pressefreiheit

Das wirft schon Fragen auf, so hat die EU-Kommission auf die Meldung reagiert, dass die ungarische Tageszeitung „Nepszabadsag“ ihr Erscheinen eingestellt hat. Das wurde am Wochenende bekannt. Die offizielle Begründung sind wirtschaftliche Verluste. Mitarbeiter sprachen dagegen von politisch motivierten Gründen. Die Redaktion hatte in den vergangenen Monaten immer wieder über Skandale aus dem Umfeld von Regierungschef Viktor Orban berichtet. Wir beobachten den Vorgang sehr genau, sagte heute Kommissionsprecher Margaritis Schinas.

„Medienfreiheit, Pluralismus und der Schutz von Journalisten sind die Basis einer freien und demokratischen Gesellschaft. Die Kommission ist sich der Situation bewusst. Diese vorläufige Schließung wirft Fragen auf und wir werden die Entwicklung genau verfolgen.“

918 Millionen Passagiere

In der Europäischen Union gab es im vergangenen Jahr so viele Flugreisen wie noch nie. Über 918 Millionen Passagiere sind 2015 mit dem Flugzeug gereist. Laut Eurostat ist die Zahl der Passagiere seit 2009 rund um Fünftel gewachsen. Das Land mit den meisten Flugreisenden war Großbritannien mit 232 Millionen Passagieren. Von oder nach Deutschland sind 194 Millionen Passagiere mit dem Flugzeug gereist. London Heathrow war mit 75 Millionen Reisenden der Flughafen mit den meisten Passagieren. Gefolgt von dem Pariser Flughafen Charles de Gaulles. Frankfurt ist mit knapp 61 Millionen Passagieren der am dritthäufigsten genutzte Flughafen. Rund 45 Prozent der Reisen im vergangenen Jahr fanden zwischen den 28 EU-Staaten statt.