Das ehemalige Flaggschiff der deutschen Banken-Landschaft, die Deutsche Bank, ist zur Zeit in deutliche Schieflage geraten. Schon seit Monaten gibt es wenig Erfolgreiches zu berichten. Und dann das: Das US-Justizministerium will Wiedergutmachung für dubiose Hypothekengeschäfte. 14 Milliarden Dollar, um genau zu sein. Als Folge ist u.a. die Deutsche Bank-Aktie auf Sturzflug gegangen. Die Deutsche Bank war heute Thema für die EU-Kommission.
Claudia Knoppke vom europäischen Radionetzwerk Euranet Plus, gab es heute irgendwelche Stellungnahmen?
Trotz mehrfacher Nachfrage, auch, ob Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sich mit der Kanzlerin unterhalten habe, gab es die immer gleiche Antwort der Kommissionsprecherin:
“Ganz ehrlich, unsere Antwort auf diese Art Fragen ist immer die gleiche: Wir geben zu Marktbewegungen keinen Kommentar und auch nicht zu einzelnen Banken.“
Gibt es denn schon etwas aus Berlin dazu?
Auch die Bundeskanzlerin hat sich mit deutlichen Worten zurückgehalten. Sie wurde heute auf einer Pressekonferenz zu dem Thema gefragt, und sagte als Antwort sowas ähnliches wie: Wir hoffen alle auf gute Besserung. Zu möglichen staatlichen Hilfen sagte sie nichts.
Die Deutsche Bank liegt mit den US-Behörden im Clinch. Die wollen wegen dubioser Hypothekengeschäfte Wiedergutmachung in Milliardenhöhe. EU-Kommission und Bundeskanzlerin reagieren noch recht schweigsam…