Bildung gegen Radikalisierung

Was kann die EU gegen Radikalisierung und politischen Extremismus tun? Der wichtigste Schlüssel dafür liegt in der Bildung der Jugend, ist EU-Bildungskommissar Tibor Navracsics überzeugt. Dass etwas getan werden muss, da waren sich heute die Vertreter aller 28 EU-Mitgliedsländer bei einem Ministertreffen in Bratislava einig.

Mehrere farbige Buntstifte in einer Holzkiste

EU-Austauschprogramme wie Erasmus sollen beispielsweise verstärkt werden. Sie sollen den Kontakt zwischen den jungen Menschen über alle ethnischen und nationalen Grenzen hinweg fördern. Und das soll sie gegen nationalistische Tendenzen immun machen, so Kommissar Navracsics. Parallel dazu müsse die Integration von Immigranten und armutsgefährdeten Gruppen vorangetrieben werden, um die Bildung von Ghettos aufzuhalten.

Unruhe in der Solarbranche

In der Szene der europäischen Hersteller von Solarmodulen scheint es zu rumoren. Eigentlich werben in dem Bündnis „EU ProSun“ die Vertreter von 30 Solarfirmen für die Beibehaltung von Strafzöllen gegen Produkte der chinesischen Konkurrenz. Das soll gegen Dumpingpreise helfen. Doch wie das „Handelsblatt“ berichtet, sind jetzt vier Mitglieder aus den eigenen Reihen ausgeschert und haben sich in einem Brief an die EU-Kommission gewandt.
Darin die Forderung: Die Handelsbeschränkungen für Solarzellen aus China sollen sofort abgeschafft werden. Die Handlungsfähigkeit der europäischen Modulhersteller sei wegen der Maßnahmen auf Zellen „dramatisch eingeschränkt“, schreiben die vier Unternehmen in anonymisierter Form. Es gebe innerhalb Europas wegen fehlender Kapazitäten keine Möglichkeit Solarzellen zu kaufen, die die Basis jedes Solarmoduls bilden. Sollten die Handelsbeschränkungen auf Solarzellen aus China nicht alsbald aufgehoben werden, „wird eine wirtschaftliche Produktion von Solarmodulen in Europa nicht mehr möglich sein“, warnen die Firmen und fürchten „in den Ruin getrieben“ zu werden.

„Preis für Zivilgesellschaft“

Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss vergibt den Preis der Zivilgesellschaft 2016 an herausragende Initiativen in der Flüchtlingshilfe. Der Preis ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert. Mit dem Preis sollen Organisationen und Einzelpersonen ausgezeichnet werden, die sich in unterschiedlichster Form um Flüchtlinge kümmern. Konkret werden mit dem Preis der Zivilgesellschaft 2016 Initiativen ausgezeichnet, die bereits umgesetzt sind oder noch laufen.

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