In Griechenland fehlen Asylexperten

Die EU-Kommission hat die EU-Staaten aufgerufen, Griechenland weitere Asylexperten zur Bewältigung der Flüchtlingskrise zur Verfügung zu stellen. Derzeit seien in Griechenland u.a. 54 Fachleute der EU-Asylagentur EASO und 48 Dolmetscher im Einsatz.

Eine griechische Flagge weht im Wind, im Hintergrund ist hügeliges Gelände und blauer Himmel zu sehen.

Die EU-Grenzschutzagentur Frontex sei hingegen mit mehr als 600 Einsatzkräften vor Ort ausreichend aufgestellt. Die griechischen Behörden hatten zuletzt bemängelt, dass nur ein Bruchteil des versprochenen Personals bislang angekommen sei. Aus EU-Kreisen hatte es dagegen geheißen, bislang seien relativ wenig Experten vor Ort, weil die griechischen Behörden teils keine geeigneten Arbeitsbedingungengeschaffen hätten.

Geister-Roaming

Auch wenn die EU die Roaming-Gebühren nach und nach abschafft- für manchen Urlaubs-Telefonierer könnte nach den Ferien ein böses Erwachen drohen. Denn das Abschalten der Daten-Roaming-Funktion des Smartphones schützt nicht immer sicher vor Roaming-Gebühren im Ausland. Auf das als „Geister -Roaming“ bezeichnete Phänomen weist das Verbraucherportal Verivox hin. Dokumentiert sei es bisher bei einigen Kunden der Unternehmen Telefónica und Swisscom, sagte uns Vera Blöcher von Verivox.

„Die Datenmenge an sich ist garnicht so entscheidend. Das, was über dieses Geister-Roaming rüberkommt, sind vielleicht 2-3 KBytes am Tag, also das sind Minimengen eigentlich. Aber wenn ich in meinem Handy-Tarif diese Voreinstellung drin habe, dass, sobald irgendein Datenversand im Ausland losgeht, ein Datenpaket aktiviert wird, und diese Voreinstellungen gibt es, und die sind ja auch eigentlich sinnvoll. Und wenn das solche Day-Packs sind, dann sind das jeden Tag so 2 oder 3 Euro.“

Wer trotz deaktivierten Roamings Datenverbindungen auf der Rechnung vorfinde, sollte seinen Anbieter kontaktieren, um eine Kulanzlösung zu vereinbaren, rät Verivox. Und es sei sinnvoll, auch die Funktion „mobile Daten“ in den Handy-Einstellungen zu deaktivieren und die LTE-Funktion auszuschalten.

Holz: Indonesien vorbildlich

Indonesien ist mit Abstand der größte Holzimporteur aus Asien in die EU. Und die EU hat jetzt im Kampf gegen den illegalen Holzeinschlag das indonesische Kontrollsystem für Exporte von legal geschlagenem Holz in die EU anerkannt. Indonesien gehört damit laut Kommission zu den ausgewiesenen Partnerländern der EU. Beide Seiten hatten vor drei Jahren ein Abkommen unterzeichnet, um sicherzustellen, dass nur nachweislich legal erzeugtes Holz und Holzprodukte in die EU ausgeführt werden. Das Kontrollsystem hat laut Kommission dazu geführt, dass der Anteil des legal geschlagenen Holzes deutlich zugenommen hat. Während 2002 nur ein Fünftel des Holzes in Indonesien legal geschlagen wurde, stammen heute über 90 Prozent der indonesischen Holzexporte aus von unabhängigen Stellen überwachten Fabriken und Wäldern.

Inflationsrate stabil

Für uns Verbraucher klingt es gut- für Wirtschaftsfachleute weniger: Die jährliche Inflationsrate lag im Juli in den 19 Euro-Staaten bei durchschnittlich 0,2 Prozent. Die Teuerung in der Eurozone bleibt damit auf ihrem extrem niedrigen Niveau. Im Juni hatte die Inflationsrate bei 0,1 Prozent betragen.