Streifenhörnchen auf der Liste

Die Kommission der Europäischen Union hat eine Liste mit 37 Tier- und Pflanzenarten veröffentlicht die sie bekämpfen will. Die Arten auf der Liste sind alle als „invasive Arten“ zu bezeichnen, die ursprünglich nicht aus Europa kommen, sich aber hier heimisch fühlen und nahezu ungehindert ausbreiten.

Mehrere EU-Flaggen wehen an Fahnenmästen, im Hintergund ein Gebäude der EU-Kommission in Brüssel.

Neben dem nordamerikanischen Waschbär oder dem sibirischen Streifenhörnchen finden sich auf der Liste auch etliche Krebsarten, die wahrscheinlich durch Ballastwasser in der internationalen Schifffahrt nach Europa gelangen konnten. Diese Tiere bedrohen die heimische Flora sehr stark, im Schwarzen Meer hat die Ausbreitung von invasiven Quallen dafür gesorgt, dass dort keine Sardellen und Sprotten mehr zu finden sind.

Mit der Liste der Kommission gehen auch Verboten im Handel, der Zucht und der Haltung der dort aufgeführten Arten einher. Das betrifft auch die Zoos in Europa, so dass beispielsweise der Nasenbär aus Süd- und Mittelamerika zwar nicht sofort verschwinden muss, er sich bis zu seinem Tod aber nicht fortpflanzen darf und absolut sichergestellt sein muss, dass er nicht ausbricht.