Roaming-Gebühren sinken ab morgen

Auch wenn der Frühling wettertechnisch noch auf sich warten lässt – bei den allermeisten Mobilfunk – Kunden könnten sich ab morgen Frühlingsgefühle einstellen. Die Roaming-Gebühren in der EU sinken erneut.

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Holger Winkelmann, wie viel macht das denn aus?

Naja für alle, die häufiger im Ausland telefonieren, wird sich das schon bemerkbar machen. Telekommunikations-Anbieter dürfen von morgen an nur noch maximal 6 Cent pro Minute für Anrufe, 2 Cent pro SMS oder 6 Cent pro Megabytebei Datentarifen im EU-Ausland verlangen. Nimmt man einen Anruf an, kostet das höchstens 1,2 Cent zusätzlich pro Minute.

Verbraucherschützer sind aber trotzdem noch nicht ganz zufrieden, Warum?

Wer über eine Flatrate telefoniert, für den könnte es im Ausland nicht ganz so günstig werden. Im Kleingedruckten könnten die Mobilfunkbetreiber etwa eine Klausel einfügen, dass Flatrates nur in Deutschland gelten. Dann würde im Ausland auf Minutenbasis abgerechnet.

Unter anderem die Telekom wirbt ja bereits damit, dass sie die Roaming – Gebühren gesenkt hat. Es gibt aber auch schwarze Schafe.

Ja. Bei Telekom und Vodafone werden ab morgen laut Angaben der Unternehmen ungefähr die Aufschläge verlangt werden, die die EU vorgibt. In die Kritik geraten ist der Telefonkonzern Telefonica Deutschland/02. Telefonica nimmt auch ab Samstag für Kunden einer bisherigen Flatrate standardmäßig hohe Roaming-Aufschläge. Dies sind 20 Cent pro Minute bei abgehenden Gesprächen im EU-Ausland, sieben Cent pro SMS und 23 Cent pro genutztem Megabyte an Daten.

Dies ist der letzte Schritt, bevor die Roaming-Gebühren von Sommer 2017 an komplett der Geschichte angehören sollen.