Die Kölner Silvesternacht hat Folgen. Folgen nicht nur für die Opfer, für die Polizei, sondern für ganz Europa. Denn seitdem bekannt ist, dass vermutlich Männer aus überwiegend nordafrikanischen Ländern – Frauen begrabscht und sexuell belästigt haben – wird der Ruf nach Konsequenzen immer lauter. Ein EU-Gipfel muss her, fordert die Slowakei.
Urte Modlich – Wie begründet der Regierungschef diese Forderung?
Robert Fico findet, dass Köln gezeigt hat, dass die Zeit drängt. Man könne nicht länger warten. Und dann legt er das auf den Tisch, was gerade gut in sein Programm passt: Stärkerer Schutz von Europas Außengrenzen, keine Aufnahme von Migranten aus muslimischen Ländern. Mit Blick auf Köln erklärt er „Wir wollen nicht, dass auch in der Slowakei etwas wie in Deutschland geschehen kann“, es müsse verhindert werden, „dass unsere Frauen auf öffentlichen Plätzen belästigt werden“. Die meisten Reaktion auf Ficos Statements sind allgemeines Kopfschütteln: plump, islamophob, populistisch, heißt es unter anderem.
Gibt es denn Reaktionen aus Brüssel auf diese Sondergipfel-Forderung?
Der Präsident des Europäischen Rates Donald Tusk bleibt erst mal gelassen. Ein EU-Sondertreffen sei nicht geplant, ließ er mitteilen.
Immer mehr Anzeigen werden inzwischen gezählt, in Köln, in Hamburg und auch in anderen deutschen Städten. Auch aus Österreich hört man inzwischen von ähnlichen Meldungen…
Anzeigen kommen aus Wien und Salzburg. Die Bild-Zeitung berichtet auch noch von anderen europäischen Städten. Ob es da Zusammenhänge gibt, inwieweit sich die Fälle ähneln – alles noch sehr obskur, wie ich finde….
Vielen Dank Urte Modlich