Roaming: 2017 sollen Gebühren wegfallen

Urlaubs-Quasselstrippen können sich in der schönsten Zeit des Jahres endlich mehr gönnen. Mehr Zeit zum Telefonieren und mehr Geld im Portmonee. Auch die EU-Regierungen wollen die Roaming-Gebühren jetzt 2017 abschaffen.

Apps Smartphone Handy

Monika Olszewski vom Europäischen Radionetzwerk Euranet Plus, wie wahrscheinlich ist es denn jetzt, dass die Roaming-Gebühren tatsächlich fallen, schließlich haben wir das jetzt schon ein paar Mal gehört?

Wir sind zumindest einen großen Schritt weiter. Denn vorher hatte es in einigen EU-Ländern Widerstand gegen die wegfallenden Roaming-Gebühren gegeben. EU-Digital-Kommissar Günther Oettinger hatte im Juni aber schon angekündigt, dass sich die EU-Kommission, die Regierungen der 28 Mitgliedsländer und das europäische Parlament darauf einigen werden. Naja und jetzt fehlen eigentlich nur noch das Parlament und der Wirtschaftsausschuss.

Ein ganz konkretes Datum gibt es jetzt ja auch schon: Den 15.Juli 2017. Aber komplett fallen die Roaming-Gebühren nicht weg, was bleibt?

Mo.: Das sogenannte „permanente Roaming“. Da könnten weiterhin Zusatzkosten anfallen. Da geht es darum, dass sich Kunden ihre SIM- Karte für das Handy im günstigeren Ausland kaufen – wie Experten meinen, vor allem in ost- und nordeuropäischen Ländern -, die Karten dann aber im Heimatland nutzen. Und um das zu verhindern wird Anbietern erlaubt, bei einer bestimmten Menge an Anrufen, SMS oder Daten auch künftig Aufschläge zu erheben. Trotzdem werden die deutlich günstiger.

Was das dann genau bedeutet, soll bis zum Ende nächsten Jahres ausgearbeitet werden. Auf jeden Fall wird es immer wahrscheinlicher das Handy-Roaming-Gebühren fürs Telefonieren und Surfen im Ausland Mitte 2017 wegfallen.