Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit: MobiPro kann helfen

Gerade sind die Arbeitslosenzahlen für die EU rausgekommen und die stellen sich etwas besser dar, als im Vormonat. Und auch wenn die Jugendarbeitslosigkeit sich verbessert hat, bleibt sie hoch – vor allem in Südeuropa. Es gibt in Deutschland aber ein Projekt, das da ein wenig hilft: MobiPro. Was dahinter steckt, erklärt Monika Olszewski…

Eingansschild der "Agentur für Arbeit".

MobiPro ist ein Projekt der Bundesagentur für Arbeit und fördert seit 2013 junge Menschen aus dem EU-Ausland, die in Deutschland eine Ausbildung machen wollen. Mittlerweile 10.000 – Hauptsächlich sind es Spanier, wie Beate Raabe von Agentur für Arbeit sagt:

„Gleichwohl gibt es auch viele Interessenten in anderen Ländern. Wir haben zum Beispiel Kandidaten aus Ungarn, Bulgarien, Italien oder Griechenland, denn das Programm richtet sich an alle jungen EU-Bürger.“

Voraussetzung ist allerdings, dass sie einen Schulabschluss haben und jünger als 27 sind. Zu Beginn musste für das Programm noch geworben werden, mittlerweile sei es ein Selbstläufer, so Raabe:

„Das Programm stößt bei den jungen Menschen in Europa auf ein großes Interesse, u.a. motiviert durch die Arbeitslosigkeit, die sie in ihrem Herkunftsland haben. Und wir haben auch ein wachsendes Interesse bei den Arbeitgebern in Deutschland, die sich offen dafür zeigen, einen jungen Menschen aus Europa für eine Ausbildung einzustellen.“

MobiPro soll einen Beitrag dazu leisten, die hohe Jugendarbeitslosigkeit in der EU zu senken, dazu sagt Raabe:

„ Die Zahlen sind sicherlich im Vergleich zu den Zahlen der jungen arbeitslosen Zahlen insgesamt niedrige Zahlen. Gleichzeitig hat es einen ganz hohen Symbolwert, weil wir diese Perspektive schaffen und weil wir auch Werbung machen für das Modell der dualen Ausbildung.“

Um die Deutschland im Übrigen von vielen anderen EU-Ländern beneidet wird.