Verbrauchernews KW 30

Bußgelder aus dem Ausland, Schadstoffkontrollen für Spielzeug, Online-Apotheken

Viele EU-Länder vollstrecken Bußgelder von Touristen nicht – Griechenland, Irland und Italien etwa haben den entsprechenden Rahmenbeschluss der Europäischen Union einem Medienbericht zufolge gar nicht umgesetzt. Aber auch andere Länder treiben Bußgelder von Urlaubern oft nicht ein, wie die Zeitschrift „Finanztest“ am Montag aus ihrer aktuellen Ausgabe berichtete.

Der BUND fordert bessere Schadstoffkontrollen in Spielzeug. Die Organisation beruft sich auf eine Stichproben-Untersuchung: Dabei war lediglich einer von neun getesteten Artikeln frei von Weichmachern und anderen Schadstoffen. Deutschland hatte erst kürzlich einen Streit um Schadstoffe in Spielzeug verloren: Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) muss Deutschland die europäischen Schadstoff-Grenzen für Spielzeug anwenden. Konkret ging es um die drei Schwermetalle Antimon, Arsen und Quecksilber.

Ein neues Logo soll beim Medikamenten Handel im Internet jetzt für den Verbraucher mehr Klarheit bringen. Ab Oktober 2015 ist es für in der EU ansässige Onlinehändler verpflichtend. Klickt man drauf, gelangt man direkt zum Register der Behörde, die das Logo im jeweiligen Land verwaltet. Für deutsche Versandapotheken ist das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) zuständig. Im DIMDI-Register kann überprüft werden, ob die Versandapotheke nach deutschem Recht zugelassen ist.