Ich hatte neulich einen ganz leckeren Vanille-Joghurt weiter hinten im Kühlschrank vergessen. Als ich ihn wiederentdeckt habe, war ich mir nicht sicher, ob er noch gut ist. Probieren…mhmm, ne’. Also lieber weg damit. Was wäre aber, wenn es ein Teil geben würden, dass uns anzeigt, ob Lebensmittel noch gut sind? Die Frage haben sich Pilar, Luis und Pablo auch gestellt. Die drei haben zusammen in Alicante Biotechnologie studiert und auch zusammen gewohnt.
„Die ganze Idee ist entstanden, weil Pablo ein Stück Fleisch im Kühlschrank hatte, dass komisch ausgesehen und gerochen hat. Er hat es gegen den Rat von Pilar und mir gegessen, und nichts ist passiert. Und dann kam der Funke, wir haben gedacht: wie viele hätten das weggeschissen und so haben wir im Prinzip angefangen.“
Aus dem bekannten Dilemma in der Küche ist eine Erfindung geworden, für den die drei den Preis für junge Erfinder des Europäischen Patentamtes bekommen könnten. Pilar erklärt, wie das kleine Label funktioniert.
„Wir legen den Bio-Sensor auf das Essen. Und durch einen Farbwechsel zeigt er an, ob es noch essbar ist, oder weggeworfen werden sollte.“
Die kleinen Etiketten erkennen das Wachstum von Bakterien in Echtzeit. Sie können so helfen Lebensmittelvergiftungen vorzubeugen. und unnötige Lebensmittelabfälle in Haushalten und entlang der Lieferkette zu reduzieren. Pilar, Luis und Pablo haben aus ihrer Idee ein Geschäft gemacht und bereits 2019 Oscillum gegründet. Mit dem Young Inventors Prize werden Menschen ausgezeichnet, deren Erfindungen mithilfe von Technologie zur Verwirklichung der Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung beitragen.