Die schädliche Ewigkeitschemikalie PFAS wird auch immer wieder in Spielzeugen gefunden. Das soll sich dank einer Entscheidung von Rat und Parlament zukünftig aber radikal ändern.
Amélie Förster aus dem EuranetPlus-Team, was hast Du uns für Nachrichten zum Thema Kinderspielzeug dabei?
Das Europäische Parlament und der Rat haben sich darauf geeinigt eine neue Vorschrift für das In-Verkehr-Bringen von Spielzeug auf den Weg zu bringen, denn die Verordnung von 2009 ist veraltet und mangelhaft. Und so sind in den letzten Jahren immer wieder Kinderspielzeuge auf dem Markt gelandet, die mit schädlichen Chemikalien wie PFAS belastet sind. Die Konsequenzen von Chemikalien in Spielzeug sind zum Beispiel starke Atemwegsprobleme durch unmerklich austretende Gase oder Hautallergien, die durch den direkten Kontakt mit den Spielzeugen entstehen. Aber auch schwere Organschäden und starke Hormonveränderungen sind möglich. Diese schweren Belastungen sollen zukünftig aber nicht mehr vorkommen, Spielzeug also besser überwacht werden. Besonders auch bei Online-Bestellungen!
Und wie soll das zukünftig kontrolliert werden?
Alle Spielzeuge benötigen zukünftig einen digitalen Produktpass im Format eines Datenträgers, wie z.B. einen QR-Code. Verbraucher und Behörden können das Produkt so leicht einsehen. Importeure müssen zukünftig auch für online verkauftes Spielzeug diese Produktpässe an den EU-Grenzen einreichen. Diese werden von einem neuen IT-System überprüft und wenn dann noch auffällig beim Zoll ggf. gegen gecheckt.