Die ESA arbeitet an Hera

Vor langer, sehr langer Zeit war der Dinosaurier. Dann gab es sehr wahrscheinlich einen gigantischen Zusammenstoß und dann war es sehr lange erst mal still… Damit es uns nicht wie T-Rex geht, arbeitet die ESA an Hera.

Verschiedene europäische Landerflaggen sowie eine Falle der eruopäischen Weltraumbehörde ESA, die neben einer dunkelblauen, mit dem ESA-Logo versehenen Wand aufgestellt wurdenHolger Winkelmann

„Die Hera-Mission ist die erste Mission der ESA zu einem Asteroiden. Zu einem ganz besonderen Asteroiden, der von der NASA-Mission DART getroffen wurde. Um zum ersten Mal zu testen, ob wir einen Asteroiden ablenken und die Erde vor Asteroiden schützen können. Hera wird die NASA-Mission ergänzen, indem sie alle Informationen sammelt, die die Wissenschaftler benötigen, um numerische Einschlagcodes zu validieren. Was bedeutet, dass sie in der Lage sind, eine Mission für die Zukunft zu entwerfen, falls ein Asteroid auf uns zukommt.“

Ian Carnelli ist der Projektmanager der Hera-Mission. Und auch er weiß- rein statistisch wird uns ein großer Asteroid treffen – irgendwann. Getroffen hat die DART-Raumsonde der NASA „Dimorphos“. Ein 160 Meter großer erdnaher Asteroid. Dimorphos konnte erfolgreich abgelenkt werden. Die Hera-Mission der ESA wird eine detaillierte Untersuchung zu den Folgen nach dem Einschlag durchführen. Noch laufen die letzten Tests für die Raumsonde und ihre Satelliten. Heli Greus ist für die Produktsicherheit bei der Mission zuständig.

„Hera wird zusammen mit DART herausfinden, was der Abwehrmechanismus für den Fall wäre, dass es eines Tages Asteroiden gibt, die eine Bedrohung für die Erde darstellen. Damit wir über einen Abwehrmechanismus verfügen, der den Asteroiden ablenken kann, damit er keine große Bedrohung für die Erde darstellt.“

Der Start für Hera ist für Oktober 2024 geplant. Und die Hoffnung ist, dass aus dem Experiment eine verlässliche Technik wird, die unseren Planeten beim nächsten Mal besser verteidigt.