Griechenland erlebt sintflutartige Regenfälle

Noch vor gut einer Woche hatte es von der EU-Kommission geheißen:

„We are facing the largest wildfires ever recorded in the EU.“

Nach den größten jemals in der EU verzeichneten Waldbränden sieht sich Griechenland jetzt von einer neuen Naturkatastrophe getroffen. Sturmtief „Daniel“ sorgt für Starkregen, schwere Gewitter und Überschwemmungen. Vom Deutschen Wetterdienst heißt es: Niederschlagsmengen, die die vom Ahrtal-Hochwasser 2021 weit übertreffen, gefallen in einem kürzeren Zeitraum. Auf der „Mamma Mia-Insel“ Skiathos ist der Verkehr wegen Überflutungen der Straßen auf Anordnung der Behörden eingestellt. Die Menschen sind aufgerufen, nicht nach draußen zu gehen. In seinem Feriendomizil eingeschlossen ist auch der Euranet Plus-Kollege Florin Orban von Radio Romania International. Angereist war er am Sonntag bei strahlend blauem Himmel…

The national flag of Greece next to the European flag

„Als ich angekommen bin, wurde mir gesagt, es wird in den nächsten Tagen ein bisschen Regen und nicht ganz so schönes Wetter geben. Aber ich habe nicht den schlimmsten Regen in meinem Leben erwartet.“

Der Deutsche Wetterdienst spricht anhand der Wettermodelle von erwarteten Regenmengen, in Größenordnungen, die die Vorhersagen schwierig machen und Statistiken sprengen würden. Die Straßen auf Skiathos sind schon jetzt zu braunen Flüssen geworden. Mehr Regen ist bis mindestens Donnerstag vorausgesagt. Was auch die Rückreise für Florin Orban erschweren könnte.

„Jetzt mache ich mir Sorgen, wie ich wohl nach Hause komme. Das vor allem auch wegen der vielen Gewitter und dass Flugzeuge möglicherweise nicht landen oder starten können.“
Auch in Bulgarien und der Türkei hat Starkregen zu Überschwemmungen geführt.