ESA forscht zum Muskelerhalt im All

Wer geopolitisch Stärke zeigen will, lässt die Muskeln gerne im All spielen. Zurück auf den Mond, auf dem Weg zum Mars oder auch Ernten von Schätzen auf Asteroiden. Doch ausgerechnet da ganz oben ist Muskelschwund ein Problem- als einer der stärksten Neben-Effekte der Schwerelosigkeit. Die ESA testet Elektrostimulation der Muskeln als Gegenmittel, sagt Kirsten Mac Donnell von der ESA.

„Wenn es sich als erfolgreich herausstellt, wird diese spezielle Technik nicht nur zum Wohlbefinden der Astronauten im All während ihrer Forschungen weiter und weiter weg von unserem Planeten beitragen. Es wird auch Anwendungen hier unten verbessern, wie bei Älteren, Menschen in kritischen Zuständen, oder sogar Athleten.“

Verschiedene europäische Landerflaggen sowie eine Falle der eruopäischen Weltraumbehörde ESA, die neben einer dunkelblauen, mit dem ESA-Logo versehenen Wand aufgestellt wurdenHolger Winkelmann

Die SciSpacE-Aktivitäten der ESA sollen helfen, die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und das Wohlbefinden während längerer All-Missionen zu verstehen. Es geht auch um Isolation und Strahlenbelastung. Das Experiment „Muskelstimulation“ ist ein Kernstück dieser Forschung.

Ergänzende Untersuchungen, wir MRT-Scans, oder Blutproben, sollen die Wirksamkeit ergründen. Die Forschung ganz oben, nützt also auch uns allen hier untern. Wohl auch beim Muskeln zeigen…Oder wie es Bundeskanzler Scholz vor wenigen Tagen bei seinem Besuch im Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum gerade noch einmal betont hat:

„Für unser Land, für Europa ist die Fähigkeit, die wir im Bereich der Raumfahrt und all den Aspekten, die das zusammenbringt, haben, von größter Bedeutung.“