Die Waldbrände in Griechenland haben in diesem Jahr ein neues Ausmaß erreicht. Aus Sicht der EU sind es die größten und schlimmsten Brände, die jemals verzeichnet wurden. Viele Mitgliedstaaten helfen im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens „rescEU“ mit Einsatzkräften und Material. Über die Copernicus-Satelliten wurden 20 Karten der betroffenen Gebiete erstellt. Angesichts der zunehmenden Hitze- und Trockenperioden und der damit verbundenen steigenden Brandgefahr will sich rescEU besser aufstellen, sagt Kommissionssprecher Balazs Ujvari.
EU/SOTIRIS DIMITROPOULOS ECHO response to fires in Greece.ECHO response to fires in Greece.
„Im Moment haben wir 24 Flugzeuge und vier Helikopter. Das ist eine Übergangsreserve. Und das, weil wir auf die vorhandenen Kapazitäten der Mitgliedstaaten zurückgreifen. Tatsächlich wollen wir Kapazitäten mit EU-Geldern aufbauen, die die bestehenden Kapazitäten ergänzen. Offensichtlich ist das ein Bereich, in dem die Produktionskapazitäten stark begrenzt sind, und die Produktion von Löschflugzeugen Zeit in Anspruch nimmt. Wir haben hier also eine längerfristige Agenda. Bis 2030 wollen wir eine Flotte mit 12 neuen EU-geförderten Flugzeugen haben, die strategisch an verschiedenen Orten in der EU stationiert sind.“
Auch die Mitgliedstaaten seien sensibilisiert. Das zeige sich auch an steigenden Ausbildungszahlen für geschulte Einsatzkräfte und weiteren Vorbereitungen, speziell gegen Waldbrände. rescEU muss in diesem Sommer an vielen Orten bei Katastrophen helfen, sagt Balazs Ujvari. Auch nach den tödlichen Explosionen auf einer Flüssiggastankstelle in der Nähe von Bukarest hat Rumänien am vergangenen Wochenende um Hilfe gebeten.
„In dem Zusammenhang wurden 12 schwerstverbrannte Patienten in EU-Staaten gebracht, darunter Österreich, Belgien, Deutschland, Italien und Norwegen. Und wir sind dem Hilfeersuchen Rumäniens damit voll und ganz nachgekommen.“ Waldbrände in Griechenland: bislang größter Brandbekämpfungseinsatz der EU aus der Luft.