Ganz weit weg und doch ganz nah. Die EU und Neuseeland machen jetzt – noch mehr – gemeinsame Sache. Beim Handel und in der Forschung. Aus Sicht der EU-Kommission ist vor allem die Forschungskooperation ein neuer Ansatz. Die EU und Neuseeland wollen beim fast 100 Milliarden Euro- EU-Programm „Horizon Europe“ gemeinsam Forschung- und Innovation voranbringen, sagt Kommissionschefin Ursula von der Leyen.
„Wir freuen uns darauf, unsere besten Köpfe und Talente zusammenzubringen. Damit wir gemeinsam an der nächsten Generation sauberer Technologien, Biotechnologie, digitaler Projekte und der Medizin arbeiten können, und vielem mehr.“
Auch wenn geografisch fast eine ganze Welt zwischen uns liegt, so gäbe es doch eine große, auch kulturelle Verbundenheit, hat Neuseelands Premierminister Chris Hipkins in Brüssel ergänzt. Es gehe um gemeinsame Werte wie Demokratie und eine regelbasierte Welt. In Zeiten großer globaler Veränderungen sei das eine wichtige Verbindung, auch beim gemeinsamen Handel. Das gestern in Brüssel unterzeichnete Freihandelsabkommen ist für Hipkins nicht nur wirtschaftlich ein wichtiges Abkommen.
„Es ist auch unsere grünste Vereinbarung, in einem Markt mit immer anspruchsvolleren Verbrauchern. Das zeigt, dass unsere Produkte mit die besten für Nachhaltigkeit in der Welt sind, und es erkennt unsere Bemühungen an, globale Emission zu verringern.“
Anmerkung der Redaktion: Über die Klima-Auswirkung der Pupse der Schafe und Rinder auf Neuseeland wurde in diesem Zusammenhang beim Pressestatement nicht gesprochen. Aber, da fällt mir ein, Neuseeland forscht schon seit geraumer Zeit in Sachen Rülpsen und Pupsen bei Schafen und Kühen. Die, die am wenigsten Methangas beim Aufstoßen oder hintenrum ausstoßen, könnten in der Zucht bevorzugt werden… Auch das könnte gemeinsame EU-Neuseeland-Forschung ja vielleicht für die Zukunft bringen.