Woche der Geschlechtergleichheit im Parlament

Bei der Woche der Geschlechtergleichheit im Parlament geht es um Geld, um Mitsprache, um die Bestimmung über den eigenen Körper, oder Rechte am Arbeitsplatz und bei allem um die Frage: Wie sieht es mit der Gleichstellung aus? Das EU-Parlament veranstaltet einmal jährlich die Woche zur Geschlechtergleichstellung. Auch um zu schauen, wie es in den eigenen Ausschüssen zu der Frage aussieht.

Die diesjährige Woche ist gerade zu Ende gegangen. Die Österreicherin Evelyn Regner ist die Vorsitzende des Ausschusses für Frauenrechte und Gender Equality – FEMM. Sie sagt, Frauen müssen in allen Bereichen der Politik sichtbarer werden.

EU//Claudio Centonze

Discours sur l’Žtat de l’Union 2021 – Illustrations

“Mobilität: Wie sieht die Mobilität von Männern und Frauen aus? Wer fährt Auto, wer nimmt den ÖPNV? Was machen wir daraus- vor allem besser vor dem Hintergrund des Klimawandels? Außenpolitik: Im Iran schneiden sich Frauen die Haare ab, und sie bekommen Unterstützung von Vätern und Brüdern. Also, wie damit auf Europäischer Ebene umgehen? Wie mit anderen Themen in der Gesetzgebung umgehen?“

Rechtsvorschriften zur Geschlechtergleichheit

Die Europäische Union erlässt Rechtsvorschriften zur Geschlechtergleichheit von Frauen und Männern. Sie formuliert auch Empfehlungen, tauscht bewährte Verfahren aus und stellt finanzielle Mittel bereit, um die Maßnahmen der Mitgliedstaaten zu unterstützen. Auch der Europäische Gerichtshof spielt bei der Ausgestaltung der EU-Gleichstellungspolitik eine wichtige Rolle. Das Europäische Parlament wiederum verfasst Initiativberichte zu Genderfragen und fordert stärkere Bemühungen, um die Gleichstellung der Geschlechter voranzutreiben. Es geht darum, die Lücke der Bezahlung von Männern und Frauen – den Gender pay gap zu schließen. Es geht darum, dass Frauen den gleichen Zugang zu Krediten bekommen, wie Männer. Und es geht um die Gleichstellung von Männern, so Evelyn Regner.

„Denn beim Geschlechter-Mainstreaming geht es nicht nur um Frauen, es geht darum Männer an Bord zu holen. Wie können etwa Männer besser in den Pflegesektor geholt werden? Und natürlich auch um die Frage non-binärer Personen.“