EU-Datengesetz soll Datenaustausch fördern

EU-Datengesetz soll Datenaustausch fördern: Ein Europäisches Datengesetz soll den Austausch von Daten und damit den Nutzen von Daten fördern. Das EU-Parlament hat jetzt neuen Regeln zum Austausch von Daten zugestimmt.

„In USA data is big business, in China data is State property, und bei uns ist der Mensch im Mittelpunkt.“

Detailaufnahme einer modernen Computertastatur und der dazugehörigen Mouse in weiß von Apple.

Was Angelika Niebler, die zuständige Berichterstatterin im EU-Parlament damit auch sagen will ist: auch bei uns sollen und können die Firmen, die mit Daten umgehen, Geld verdienen, aber in der EU sollen sie als neutrale Datenvermittler agieren. Ein Beispiel sei da etwa „Findata“. Ein Unternehmen, das Gesundheitsdaten sammelt und aufbereitet, so Niebler.

„Jeder User weiß, kleine Labore, Pharmaunternehmen, wie auch die Bürger wissen, wenn sie Daten zur Verfügung stellen wollen, damit bspw. auch die Bereiche Forschung und Entwicklung ihre Daten anonymisiert genutzt werden können, und genutzt werden sollen, dann können sie ihre Daten hier an diesen Daten-Mittler, an diese Datenplattform weitergeben. Das wird auch vergütet. Und das was der Daten-Mittler in besonderer Weise macht, was die Wertschöpfung ist, ist eben dass die Daten aggregiert, zusammengestellt , sortiert werden, so aufbereitet werden, dass sie auch leicht anderen- vor allem kleinen und mittelständischen Firmen zur Verfügung gestellt werden.“

Der Data Governance Act soll neue EU-Regeln für die Neutralität von Datenmarktplätzen und damit auch Vertrauen schaffen. Gemeinsame Daten sollen dann auch allen zu Gute kommen, wie etwa im Bereich Gesundheit, Klima, Mobilität oder in der Landwirtschaft.

„Das Ziel, das der Data Governance Act verfolgt, ist relativ einfach: wir wollen Datensilos sprengen, wir wollen Daten teilen einfacher machen, und Daten für unsere Wirtschaft und Gesellschaft viel mehr nutzbar machen, als das heute der Fall ist.“