Die gemeinsame Agrarpolitik soll grüner werden

Die gemeinsame Agrarpolitik soll grüner werden: Der Green Deal der EU-Kommission sagt: Die Landwirtschaft MUSS grüner und nachhaltiger werden…Luft nach oben gibt es viel. Aber: Es laufen auch schon ganz viele Projekte.

Dagmar Selle aus dem Euranetplus Team, denn Nachhaltigkeit ist nicht nur gut fürs Klima…

Nein, auch für den Wettbewerb. Der ist richtig hart in der Landwirtschaft…viele Höfe stehen vor großen Herausforderungen dem weiter Stand zu halten und eine Zukunft zu haben. Und da der Verbraucher mehr auf Klimaschutz, Regionalität und Nachhaltigkeit achtet, wird das auch mit einer guten Idee zu einem Wettbewerbsvorteil. Ich habe mich da zum Beispiel mit einem Agrarökonom der Uni Rostock unterhalten…und er sagt: Quer durch Europa gibt es dafür immer mehr Beispiele und jetzt liege es an den Richtlinien der Gemeinsamen Agrarpolitik für die nächste Förderperiode, die Landwirte generell bei diesem Strukturwandel zu unterstützen und nicht nur Fördermitteln anders zu verteilen.

Was sind denn Beispiele für nachhaltige und umweltschonende Landwirtschaft?

Da hilft zum Beispiel die moderne Technik. Damit kann die Menge für Kunstdünger und Pestizide genau berechnet werden und damit kommt das Zeug deutlich sparsamer auf die Felder. Zum Teil setzen die Landwirte dabei auch Drohnentechnik ein, um ihre Äcker und Felder zu überwachen, wie es da aktuell aussieht. Auch beim Futter kann mit Hilfe moderner Technik nachgesteuert und die Zusammensetzung verändert werden. Der NABU in Deutschland sagt: Die Stickstoffemissionen lassen sich so um 4 bis 18 Prozent reduziert. Und regionale Vermarktung -auf die immer mehr europäische Bauern setzen – spart natürlich lange Transportwege.