Der Bundestag hat ein Lieferkettengesetz verabschiedet

Der Bundestag hat ein Lieferkettengesetz verabschiedet. Große Unternehmen in Deutschland sollen keine Kinder- und Zwangsarbeit, oder Umweltzerstörung in ihren internationalen Lieferketten mehr dulden. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hofft jetzt auf eine große Europäische Lösung. Das EU-Parlament hat seinen Forderungen bereits gestellt. Die EU-Kommission hat einen Vorschlag dazu für dieses Jahr angekündigt.

EU/Lukasz Kobus

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„Wir haben die Möglichkeit, auch ein starkes Signal an die EU zu geben. Denn wir wollen eine europäische Lösung, im Sinne auch von gleichen Wettbewerbsbedingungen, aber vor allem auch, weil wir als Europäerinnen und Europäer unseren Beitrag leisten wollten für eine gerechtere Gestaltung der Globalisierung.“

René Springer von der AfD befürchtet deutliche Wettbewerbsnachteile durch das Lieferkettengesetz für deutsche Unternehmen.

„Das Institut für Weltwirtschaft warnt davor, dass deutsche Unternehmen abwandern, um ihre Wettbewerbsnachteile auszugleichen. Großbritannien und die Schweiz sind nicht weit entfernt.“

Die Deutsche Umwelthilfe sieht in dem Lieferkettengesetz einen Schritt in die richtige Richtung. Aber es bleibe weit hinter den Erwartungen zurück, vor allem beim Umweltschutz.