eID oder die digitale EU-Identität

Bezahl einfach mit deinem guten Namen! Das war einmal – in den Anfängen der Kreditkarten. Heute ist: mach was du willst – mit Hilfe deiner eID.

Margarethe VestagerEU-Commission

Alle EU-Länder sollen künftig dazu verpflichtet sein, ihren Bürgerinnen und Bürgern einen digitalen Identitätsnachweis zur Verfügung zu stellen. Die EU-Kommission will dafür gemeinsam mit den EU-Staaten die technischen Voraussetzungen bis September 2022 schaffen. Mit der europäischen digitalen Identität – der EUid – wird dann weit mehr möglich sein, als elektronisch ein Eis zu bezahlen.  Die EUid soll unser Leben einfacher machen.

„Die eID wird es uns ermöglichen, in allen Mitgliedstaaten das zu tun, was wir zu Hause tun können. Und das ohne Extrakosten und weniger Hindernissen. Sei es, eine Wohnung zu mieten, oder ein Bankkonto zu eröffnen. Was tatsächlich ein Menge Leute außerhalb ihres Heimatlandes tun. Und gleichzeitig stellt unser Vorschlag sicher, dass es sicher und transparent ist, damit wir Vertrauen in die Datensicherheit haben können, und dass es nur nach Bedarf genutzt wird.“

EU-Kommissionsvize Margrethe Vestager versichert, dass nicht mehr Daten ausgetauscht würden, als es ohnehin schon analog gemacht würde. Bislang kann man laut EU-Kommission in nur 14 Mitgliedstaaten einen nationalen elektronischen Identitätsnachweis länderübergreifend nutzen. Die neue Verordnung sieht vor, dass die Mitgliedstaaten den Bürgerinnen und Bürgern ebenso wie Unternehmen digitale Brieftaschen zur Verfügung stellen: Ausweis, Führerschein, Kreditkarte, aber auch die Möglichkeit, seine Steuerklärung abzugeben, oder sich an einer Uni einzuschreiben.

„Aus Nutzersicht gibt uns der Vorschlag Steuerungsmöglichkeiten – die Kontrolle. Wir teilen aus unserem digitalen Wallet nur, was wir auch teilen wollen.“