EU fragt uns zur Lebensmittelversorgungssicherheit

EU fragt uns zur Lebensmittelversorgungssicherheit. Spätestens seit Corona sind „Prepper“ nicht mehr nur spinnerte Sonderlinge, mit drei LKW-Ladungen Klopapier, Nudeln und Wasser im Keller… Nein, Vorratshaltung und vorbereitet sein, klingt garnicht mehr nur nach Oma, mit Eingemachtem, sondern geradezu vernünftig, oder?! Auch die EU-Kommission will Corona-Lehren in Sachen Lebensmittel-Versorgungssicherheit ziehen. Und deshalb fragt sie uns: wie kann die Versorgung mit Lebensmitteln in der EU in Krisenzeiten gesichert werden?

Bunt bestücktes Obst- und Gemüseregal in einem Supermarkt

Claudia Knoppke, sag, wie?

Ähm, so richtig weiß ich auch noch nicht… aber ich erinnere mich, dass ich mal einen Beitrag gemacht habe, in dem u.a. Experten der EFSA, der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit erklärt haben, dass wir schon bei der Art und dem Mix der Pflanzen, die wir anbauen, ansetzen sollten, um uns krisenfester zu machen. Denn es gibt Sorten, die sind stress- und krankheitsresistenter als andere Sorten. Und wenn wir von Krisenzeiten reden, gibt es ja noch mehr und andere Sachen als Viren, die uns direkt krank machen…Da sind ja auch noch Dürrezeiten, Überschwemmungen, Stürme…Tierseuchen….Kriege…

Was genau hat die EU-Kommission mit den Vorschlägen und Ideen vor?

Sie will ganz grundsätzlich bessere Krisenpläne erarbeiten. Und ein Plan ist eben, eine wirksame Vorbereitung und Reaktion auf kritische Ereignisse, die die Ernährungssicherheit in der EU gefährden könnten, zu erarbeiten. Deshalb sind jetzt acht Wochen lang alle, die an der Lebensmittelkette beteiligt sind, vom Erzeuger bis hin zu uns Verbraucherinnen und Verbrauchern gefragt, ihre Vorschläge in die öffentliche Befragung einzubringen. Entstehen soll aber nicht nur ein in Stein gemeißelter Plan, sondern eher ein anpassungsfähiger Mechanismus, der Risiken erkennt, bewertet und sich auch über gute und bewährte Verfahren austauscht.