Das neue Erasmus-Programm samt App ist da

Das neue Erasmus-Programm samt App ist da: Ins Ausland zu kommen, das ist in diesen Tagen in der EU schon ein bisschen abenteuerlich. Besonders abenteuerlustig sind da gerade auf jeden Fall die Stipendiaten des Programms Erasmus+. Das Förderprogramm für die Jahre 2021 bis 2027 steht mit 26 Millionen Euro und geplanten 10 Millionen Stipendiaten in den Startlöchern. Wir haben mit Sonya Gospondinova, Pressesprecherin der EU-Kommission, über das neue Programm und die neue Erasmus+-App gesprochen, denn die wurde gerade generalüberholt. Warum?

EU//Claudio Centonze

Alternative greetings between friends during Corona virus

„Die neue Erasmus+-App ist Teil eines größeren Plans, um das einzigartige Erasmus+-Erlebnis für mehr junge Menschen zu öffnen. Nicht nur in der Hochschulbildung, sondern auch in Schulen, in der beruflichen Bildung und Ausbildung sowie in der Erwachsenenbildung.“

Das neue Programm steht unter dem Motto „Inklusion“. Damit werden zukünftig auch vermehrt Behinderte und Menschen mit weniger finanziellen Möglichkeiten noch stärker unterstützt. Sowohl finanziell als auch strukturell, zum Beispiel wenn es um die Teilnahme an Veranstaltungen geht. Damit man sich zukünftig auch einfacher über Erasmus+ informieren kann, bietet die App weitere Features an, sagt Sonya Gospondinova.

„Sie bietet Stipendiaten einen digitalen One-Stop-Shop, um alle Infos, Unterstützung und Dienstleistungen zu finden, die sie für ihre Mobilitätsbehörde im Ausland benötigen. Es wird auch vollständig mit dem von den Universitäten sogenannten Erasmus-without-paper-Netzwerk verbunden sein. Und dieses Netzwerk ermöglicht mobile Studenten und ihre sendenden und empfangenen Universitäten einfachere und transparentere Verwaltungsprozesse.“

Es gibt aber auch noch ein paar weitere Neuerungen mit dem neuen Programm, zum Beispiel sollen die Studierenden ermutigt werden, in ihren Auslandsaufenthalt mit dem Zug anstelle des Flugzeugs zu starten. Außerdem geht auch die Erasmus-Teachers-Academy an den Start, mit dem sich Lehrende auch im Online- und Fernunterricht weiterbilden können.