EU will zwischen Kosovo und Serbien vermitteln

Wir machen weiter mit guten Nachrichten! So hat ein EU-Kommissionsprecher ein Treffen zwischen EU-Kosovo und Serbien angekündigt. Die EU will zwischen den beiden Ländern vermitteln, denn Serbien erkennt die Republik Kosovo nicht als Staat an. Auch Frankreich und Deutschland wollen vermitteln. Claudia Knoppke fasst zusammen.

Per Videoschalte wollen Deutschland, Frankreich und die EU mit Serbien und der Republik Kosovo zusammenkommen. Am kommenden Freitag trifft man sich online.

„Ziel ist es, die Wiederaufnahme des Dialogs zwischen Serbien und Kosovo unter Ägide der EU zu unterstützen.“

Nahaufnahme einer weiblichen und einer männlichen Hand, die mit dem Daumen nach oben zeigend im Parlament zur Abstimmung in die hochgehalten werdenGender equality / Flickr / European Parliament / CC BY-NC-ND 2.0

Wie es gelaufen ist, will die Bundesregierung anschießend mitteilen, hat Regierungssprecher Steffen Seibert weiter gesagt. EU-Kommissionssprecher Peter Stano sieht an dem Treff allein schon viel Gutes.

Die guten Nachrichten gehen weiter, wir haben immer wieder versprochen, dass wir mit den Dialogen fortfahren werden, und jetzt ist es soweit.

Am Sonntag wird es ein „echtes“ Wiedersehen in Brüssel geben.

Das wird das erste Treffen seit November 2018 werden. Der EU-Chefdiplomat Josep Borrell, und der EU-Sonderbeauftragten für den Westbalkan, Miroslav Lajcak wollen das Gespräch von Freitag dann persönlich fortsetzen. Das Ziel ist ein bindendes Abkommen zur Normalisierung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu erreichen. Denn der Streit zwischen Serbien und dem Kosovo ist ein entscheidendes Hindernis für den angestrebten EU-Beitritt beider Länder dar. Kosovo hatte 2008 seine Unabhängigkeit von Serbien erklärt. Das wird von Belgrad aber nicht anerkannt.