USA drohen mit Zöllen

ItGirls und echte Damen von Welt müssen in den USA jetzt viel Stärke zeigen. Denn diese -ich sage mal -„karierten Taschen“ aus Frankreich könnten bald noch viel teurer werden. Aber nicht nur die. Die US-Regierung hat Strafzölle auf französische Luxusgüter wie Handtaschen, Champagner und Käse angekündigt. Als Retourkutsche dafür, dass Frankreich eine Digitalsteuer eingeführt hat. Frankreich hat die EU um Rückendeckung gebeten – und auch bekommen, berichtet Claudia Knoppke.

Collage aus den zwei Flaggen der EU und der USA

Von der EU-Kommission hieß es jetzt ganz deutlich; wer einen von uns ärgert, bekommt es mit der Union zu tun. Offiziell hat es der Kommissionssprecher so ausgedrückt.

„In dieser, wie in allen anderen Handelsfragen wird die EU als eins agieren und reagieren. Wir bleiben vereint. Wir koordinieren unsere nächsten Schritte eng mit den französischen Behörden.“

Die US-Regierung hat Strafzölle von bis zu 100 Prozent auf die französischen Luxusgüter angekündigt, weil Frankreich von den globalen Internetgiganten Steuern haben will. Im EU Alleingang. Denn in der gesamten EU hat man sich bislang nicht auf eine Digitalsteuer einigen können.

„Die Kommission ist weiterhin bestrebt, eine stabile und globale langfristige Lösung für die Besteuerung der digitalen Wirtschaft zu finden. Wir arbeiten intensiv mit unseren internationalen Partnern zusammen, um dies zu erreichen, und sind von den erzielten Fortschritten ermutigt.(…)“

Und was die ankündigten Strafzölle angeht…

„Wir bleiben dabei, die WTO ist der Platz, um Handelsstreitigkeiten zu klären. Die EU wird deshalb unverzüglich das Gespräch mit den USA suchen, um eine einvernehmliche Lösung zu finden, und einen Streitfall vor der WTO zu vermeiden.“