EU macht zu wenig gegen Lobby-Einfluss

Die EU unternimmt zu wenig gegen den einseitigen Lobby-Einfluss von Konzernen. Zu diesem Schluss kommt der Verein Lobby-Control in seinem aktuellen Bericht. In Sachen Lobby-Transparenz sei Brüssel allerdings deutlich besser als beispielsweise Berlin. Denn die EU-Kommissare und wichtige Mitarbeiter müssen ihre Treffen mit Lobbyvertretern veröffentlichen, Abgeordnete des EU-Parlaments müssen das ab der kommenden Wahlperiode tun.

Nahaufnahme einiger Euro-Gelscheine und-Münzen nebst Unterlagen.

Doch insgesamt würden wirksame Regeln fehlen, um Konzerneinflüsse über einseitig besetzte Expertengruppen, unausgewogene Lobbytreffen oder informelle Kanäle zu begrenzen. Doch klare Regeln und Schranken für Lobbyismus sind nach Meinung von Lobby Control eine wichtige Voraussetzung, um übermäßigen Einfluss von besonderen Interessengruppen zu verhindern. Gerade in Brüssel, wo die politischen Prozesse kompliziert sind und die Öffentlichkeit nicht so genau hinschaut.