Drittes Verfahren gegen Google

Die EU-Kommission hat ein drittes Verfahren gegen Google eröffnet. Der Internetriese soll fast 1,5 Milliarden Euro Strafe zahlen. Bei der Suchmaschinen-Werbung seien andere Anbieter über Jahre hinweg behindert worden, und Google habe unverhältnismäßige Vertragsanforderungen an seine Kunden gestellt, sagte Wettbewerbs-Kommissarin Margrethe Vestager.

© European Union, 2016 / Source: EC - Audiovisual Service / Photo: Lieven Creemers

Margarethe Vestager

„Google Konkurrenten konnten nicht wachsen und konkurrieren, und als Ergebnis hatten Webseiten-Betreiber begrenzte Möglichkeiten, Werbeflächen zu verkaufen und waren gezwungen , sich ausschließlich auf Google zu verlassen. Und als Ergebnis davon ist Google noch stärker geworden. Es gab keinen Grund für die Knebelverträge von Google, außer, Wettbewerber vom Markt zu drängen. Deshalb kommen wir zu dem Schluss, dass Google sich zwischen 2006 und 2016 nach EU-Recht wettbewerbswidrig verhalten hat.“