ELA noch in diesem Jahr

Freizügigkeit ist in der EU eines der höchsten Güter. Also, Arbeitnehmer-Freizügigkeit. Die Möglichkeit, sich als EU-Bürger überall in der EU einen Job suchen zu können. Doch es soll noch besser werden. Die Freizügigkeit soll fairer werden. Und über die fairen Bedingungen bei Jobs im EU-Ausland, darüber soll die neue Europäische Arbeitsbehörde wachen. ELA – die European Labour Authority soll noch in diesem Jahr an den Start gehen.

Eingansschild der "Agentur für Arbeit".

„Wir haben jetzt mehr als 17 Millionen Menschen, die im EU-Ausland leben und arbeiten.“

Und weitere 1,4 Millionen pendeln täglich über die Grenze zu ihrem Job. Die brauchen Schutz, wenn es um die Einhaltung von Sozialstandards geht. Denn nach Gewerkschaftsangaben ist das heute nicht immer der Fall. Mit längeren Arbeitszeiten oder unfairen Abzügen würden etliche entsandte Arbeitnehmer ausgebeutet. EU-Sozial-Kommissarin Marianne Thyssen sagt deshalb, ELA mache aus ihr:

„A happy Commissioner.“

Doch ELA soll auch die Arbeitnehmer, Arbeitgeber und die nationalen Behörden happy machen.

„We want a fair labour market and clear and enforcable rules.“
Mit einem fairen Arbeitsmarkt und klaren, durchsetzbaren Regeln. Für den zuständigen Berichterstatter im EU-Parlament Jeroen Lenaers ist ELA deshalb:

„An important missing piece of the puzzle.”

Ein wichtiges fehlendes Puzzleteil…ELA soll generelle Informationen für alle liefern und sie soll helfen, den Informationsaustausch unter den Behörden in der EU sichern. Vor allem soll sie unterstützen. Die Europäische Arbeitsbehörde soll auch helfen, wenn Mitgliedstaaten grenzübergreifende Kontrollen durchführen wollen, oder Streitschlichtung gebraucht wird.