Festnahme nach Daten-Leak

Das Bundeskriminalamt hat nach dem Hacker-Angriff einen 20-jährigen Deutschen vorübergehend festgenommen. Er soll Daten vom Politikern, Prominenten und Journalisten ausgespäht und veröffentlicht haben. Ein Grund für den Daten-Hack sei gewesen, weil er sich über manche Äußerungen von u.a. Politikern geärgert habe. Sabine Vogt vom BKA sagte heute auf einer Pressekonferenz.

Ein in dunklen Sachen gekleideter Computerspieler sitzt vor seinem Rechner und spielt ein Computerspiel.

„Das BKA ist in der Nacht vom 3. 1. auf den 4.1. und in den frühen Morgenstunden davon in Kenntnis gesetzt worden, dass es diesen umfangreichen Daten-Leak und die Veröffentlichung von Daten gegeben hat. Wir wissen auch, dass es rund 1000 Personen sind, die betroffen sind. Es sind aktive und ehemalige Politiker. EU, Bundes-, Landes- und Kommunaler Ebene, sowie Personen des öffentlichen Lebens. Was geleakt worden ist, ist ihnen ja auch inzwischen bekannt. Es sind sowohl öffentlich zugängliche Daten, als auch zum Teil eben sehr private Informationen, die hier vorliegen und verbreitet worden sind.“

Laut BKA hat der 20-Jährige die gegen ihn erhobenen Vorwürfe gestanden und über eigene Straftaten hinaus Aufklärungshilfe geleistet. Er ist wieder auf freiem Fuß. Aus Sicht des BKA gebe es keine Gründe, den Beschuldigten in Haft zu behalten.