Frauchen und Herrchen für den Exit vom Brexit

Gut eine Woche noch, dann soll eigentlich Butter bei die Fische! Bei die Brexit-Fische, um ganz genau zu sein. Beim nächsten EU-Gipfel sollen, wollen, müssen die EU-Staats-und Regierungschefs die wesentlichen Teile des Brexit-Deals vereinbaren, damit Großbritannien Ende März 2019 geordnet aus der EU rauskommt. Knackpunkt ist die künftige EU-Außengrenze zwischen der Republik Irland und dem britischen Nordirland. Und, dass vieles mit einem „Kneifpunkt“ angefangen hat, erinnert sich Claudia Knoppke.

© European Communities , 1997 / Source: EC - Audiovisual Service / Photo: Nathalie Malivoir

Mr. Brexit Boris Johnson wirkt ja eher so, als ob er ein Problem oben rum hätte. Doch eigentlich war es ein Problem unten rum, was ihn so schnell wie möglich aus der EU rausgedrängt hat. Denn die EU weckte schon 2016 sehr unschöne Gefühle in Boris Johnson.

„Es ist wie eine sehr schlecht designte Unterhose. Viel, viel zu eng in manchen Bereichen, wirklich einschnürend, und gefährlich schlabberig an anderen Stellen!“

Mit wenig Humor wurde von vielen in der EU der Vergleich der EU mit der früheren Sowjetunion und ihren Gefängnissen/Gulags genommen. Auf diesen Vergleich war der britische Außenminister kürzlich Jeremy Hunt gekommen.

„Wir werden nicht die einzigen Gefangenen sein, die raus wollen.“

Dazu konnte u.a. EU-Kommissionsvize Frans Timmermans nur sagen.

„Das ist beleidigend“

Vieles, was in den vergangenen zwei Jahre der Brexit-Verhandlungen gesagt und getan wurde, hat bei manchem Beobachter das Gefühl aufkommen lassen, die Briten sind auf den Hund gekommen. Nun, sie sind!

Beim #Wooferrendum haben am Sonntag rund 1000 Herrchen und Frauchen mit Hund in London für den Exit vom Brexit demonstriert. Der Ordnung halber waren für die Vierbeiner entlang der Proteststrecke Pippi-Stationen aufgebaut. Die waren untenrum mit Bildern der Brexit-Treiber Boris Johnson und Nigel Farage geschmückt.