„Lifeline“-Kapitän vor Gericht

Der Kapitän des Rettungsschiffs „Lifeline“, Claus-Peter Reisch, muss sich heute in Malta weiter vor Gericht verantworten. Der Vorwurf: die Papiere der Lifeline seien nicht in Ordnung. Claus-Peter Reisch hat den Vorwurf im Morgenmagazin zurückgewiesen. Der Lifeline gehe es aktuell wie anderen Nicht-Regierungs-Organisationen und privaten Rettern. Sie dürfen nicht in Aktion treten.

Bild einer messingfarbenen Justitia-Waage.

„Auf diese Art und Weise kann man natürlich einen Vorhang vor dieses Drama, was im Mittelmeer passiert, ziehen. Niemand sieht es mehr, und so versucht man es letztlich irgendwie aus der Öffentlichkeit zu ziehen.“

Die BayernSPD hat Claus-Peter Reisch am vergangenen Freitag für seine Arbeit mit dem neu geschaffenen Europa-Preis ausgezeichnet. In der Laudatio hieß es u.a.: „Er macht mit seiner Seenotrettung etwas, wofür eigentlich die Staaten Europas zuständig wären.“ Das EU-Parlament hat sich dafür ausgesprochen, dass humanitäre Hilfe für Flüchtlinge keine Straftat sein sollte.