Jeder darf Verbrecher suchen

Was ich jetzt erzähle, ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Ist aber irgendwie, ich sag mal, interessant. Wir sollen mitspielen beim „Europe Most Wanted Cup“. Europol startet zum Ende der Fußball-Weltmeisterschaft eine eigene Liga-sowas wie „Such den Verbrecher“.

© European Union , 2016 / Source: EC - Audiovisual Service / Photo: Marzia Cosenza

Claudia Knoppke, ist das ein Scherz?!

Nein, Europol setzt mal wieder auf unser aller Mithilfe. Sie wollen die meistgesuchten Verbrecher in der EU dingfest machen, und dazu sollen wir gucken, ob wir vielleicht das eine oder andere Gesicht schon mal irgendwo gesehen haben. Dazu hat Europol die Crime League aufgelegt, also die Liga des Verbrechens.

Das klingt für mich immer noch nach einem Scherz?

Nun, Europol macht daraus eine Art Spiel mit sehr ernstem Hintergrund. Es ist wie eine Online-Schnitzeljagd. Das Ziel ist, auf einem anfangs leeren Spielfeld soviele „Gegen-Spieler“ wie möglich zu versammeln. Und Europol sagt auch: Lasst sie nicht gewinnen. Denn, es ist keine Ehre, in dieser Liga mitzuspielen, sie werden gesucht für Mord, bewaffneten Raubüberfall, Betrug oder Drogenschmuggel. Und wenn möglichst viele Leute die Gesichter kennen, können wir vielleicht helfen, sie zu schnappen.

Und wie sollen wir jetzt alle mitspielen?

Auf dem Europol- Spielfeld sind 25 Spieler, die von der Polizei in 23 EU-Ländern gesucht werden. Zu Beginn des Spiels ist das Feld leer. Ab heute 8:00 Uhr werden die nationalen Behörden und Europol verschiedene Codes über ihre Social-Media-Kanäle teilen. Diese Codes werden gebraucht, um die Karten der Verbrecher/ Spieler auf dem Spielfeld zu entsperren. Der neunte und letzte Code wird am Samstagmorgen geteilt. Und dann schaun wir mal…

Europol will mit uns spielen, um die 25 meistgesuchten Verbrecher in der EU zu finden.

Mehr dazu steht hier