Warum EU? – die 60 Gründe

Warum EU? Als Antwort auf diese Frage hat die EU-Kommission im März eine Liste mit 60 Gründen zusammengestellt. 60, weil in diesem Jahr das 60jährige Jubiläum der Verträge von Rom gefeiert wurde. Denn am 25. März 1957 haben in Rom die Staats- und Regierungschefs von sechs europäischen Ländern die „Römischen Verträge“ unterzeichnet und damit sozusagen das Fundament für ein gemeinsames Europa gelegt. Und die Liste der 60 Gründe für die EU wird angeführt von der Aussage, dass wir seit 70 Jahren in der EU in Frieden leben.

Bildausschnitt mehrerer EU-Flaggen, die an Fahnenmästen wehen, im Hintergund ein Gebäude der EU-Kommission in Brüssel.

Das EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker auch noch einmal in seiner Rede zur Lage der Union in dieser Woche unterstrichen.
“Europa ist zunächst eine Union der Freiheit. Damit meine ich die Freiheit von Unterdrückung und Diktatur. Phänomene, die unser Kontinent, vor allem die Länder Zentral- und Osteuropas, all zugut kennen.“

Fragt man die Europäer, ist eine der besten Errungenschaften der grenzenlose Reiseverkehr.
Und der Schengenraum soll nach den Vorschlägen von Juncker auf die gesamte EU ausgeweitet werden.
„Um ihre Einheit zu stärken muss die EU auch inklusiver werden. Wenn wir den Schutz unserer Außengrenzen zu Recht verstärken und noch verstärken wollen, dann müssen wir Rumänien und Bulgarien unverzüglich den Schengenraum öffnen. Im Übrigen sollten wir auch Kroatien die volle Schengen-Mitgliedschaft ermöglichen. Sobald alle Kriterien erfüllt sind.“

Ein Vorschlag, der in Rumänien beispielsweise gut ankommt, sagt Euranet Plus–Kollege Florin Orban

„Nun, ich denke es ist ein Muss für die Europäische Union, letztlich ein grenzenloser Raum zu sein. Wir haben eigentlich von Anfang an gedacht, dass wir Teil des grenzenlosen Raums würden. Das ist nicht passiert, es wird immer strikter und aus der Sicht ist der Vorschlag von Präsident Juncker sehr willkommen “

Europa und die Welt wollen sich auch gemeinsam gegen Bedrohungen stellen, die aus deutscher Sicht fast vom anderen Ende der Welt kommen: Nordkorea und seine Atomwaffentests. Nur gemeinsam können wir einen Kim Jong Un vielleicht zur Vernunft bringen, ist die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini überzeugt.

„In Momenten wie diesen kann nur eine vereinte internationale Gemeinschaft helfen, Lösungen zu finden. Den wirtschaftlichen Druck erhöhen, Sanktionen, und die Türen des Dialogs offen halten.“

In der Liste der 60 Gründe für die EU steht auch: Die EU stärkt die Wirtschaft und sorgt für Wohlstand, und der Euro ist ein starke Währung.
Diese Währung will Jean-Claude Juncker auch für alle in der EU. Doch das geht dann vielen jetzt doch ein bisschen zu weit…