Sommer, Sonne, Strand und Plastikmüll

Die Sommerferien sind fast schon wieder Geschichte, die schönen Erinnerungen klingen noch ein bisschen nach. Für viele heißt das: Sommer, Sonne, Strand… und Plastikmüll. Und es wäre noch viel mehr Plastikmüll, wenn die Urlaubsstrände nicht gefegt würden. Draußen auf dem Meer macht das leider keiner. Claudia Knoppke berichtet.

Nahaufnahme einer grünen Plastikflasche mit blauem Himmel im Hintergrund.

10 Millionen Tonnen Müll enden jedes Jahr in unseren Meeren. Das sind etwa sechzig LKW-Ladungen jede Stunde. Und das heißt:

„Eine Zukunft, in der es wahrscheinlicher ist, eine Plastikflasche statt eines Fisches zu sehen.“

EU-Kommissar Karmenu Vella hat deshalb dazu aufgerufen, an dem EU-Projekt: „Aquarien der Welt gegen Plastikmüll im Meer“ mitzumachen. Die Aquarien sollen eine Art Schaufenster zu einer sauberen und sehr bezaubernden Meeres- und Unterwasserwelt sein.

„Fast 70 Aquarien auf fünf Kontinenten machen bereits mit. Ihr Aquarium vor der Haustür kann das auch.“

Sie sollen informieren und aufklären. Denn Experten fürchten: Machen wir so weiter, wird im Jahr 2050 mehr Plastik als Fisch im Meer schwimmen. Nicht zu reden von all den Meeressäugern, Schildkröten oder Vögeln, die am Plastikmüll ersticken oder sich darin verheddern. Als Botschafter der Meere sind in Deutschland u.a. das Aquarium im Tierpark Hagenbeck, die Zoos in Bochum und Duisburg und der Tierpark Hellabrunn dabei.