Neue Annäherungen

Die USA wollen auch in Zukunft eng mit der Europäischen Union zusammenarbeiten. Das hat US-Vizepräsident Mike Pence heute bei seinem Besuch in Brüssel versichert.

„Es ist mir eine Ehre, heute im Auftrag von Präsident Trump zu erklären, dass die Vereinigten Staaten sich der weiteren Zusammenarbeit und Partnerschaft mit der EU verpflichtet fühlen.“

Nahaufnahme von mehreren Stapeln Wahlkampfflyern mit den Portraits von Hillary Clinton und Donald J. Trump.

EU-Ratspräsident Donald Tusk sprach insgesamt von „einer positiven Botschaft“. Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sagte:
„Ich denke nicht, dass die Zeit gekommen ist, dass die USA und die EU sich trennen. Wir sind seit so vielen Jahrzehnten Partner…“
US-Präsident Donald Trump hatte durch verschiedene Äußerungen über die EU Zweifel aufkommen lassen, ob er weiter an einer transatlantischen Zusammenarbeit festhält.

Hilfszahlungen für Griechenland?

Die Finanzminister der Eurozone sind zu Beratungen u.a. darüber zusammengekommen, wie es mit den Hilfszahlungen an Griechenland weitergehen soll. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble rechnet mit einer Einigung über weitere Hilfen. Für Griechenland selber sieht Schäuble durchaus eine Perspektive. Trotz der hohen Schulden.

„Die Schulden sind nicht das entscheidende Problem im Augenblick von Griechenland. Denn die sind langfristig finanziert. Sondern wichtig ist, dass Griechenland auch das Vertrauen der Märkte zurückgewinnt. Aber vor allen Dingen, Griechenland braucht mehr Wachstum und weniger Arbeitslosigkeit.“

Weniger Energie

Die Menschen und Unternehmen in der EU haben in den vergangenen Jahren immer weniger Energie verbraucht. Der Verbrauch ist in der Zeit zwischen 1990 und 2015 um 2,5 Prozent gesunken. Die EU Statistikbehörde Eurostat hat die Zahlen heute vorgestellt. Auch der deutsche Verbrauch ist demnach gesunken. Doch die Energie bleibt weiter „schmutzig“. Denn in der EU wird sie immer noch zu fast zwei Dritteln aus fossilen Brennstoffen wie Kohle, Gas oder Öl gewonnen.
Der Anteil ist laut Eurostat aber von 83 Prozent 1990 auf 73 Prozent 2015 gesunken. Für den Klimaschutz bemühen sich die EU-Länder seit Jahren um mehr Energieeffizienz und eine Senkung des Verbrauchs. Zudem setzen viele Länder statt Kohle inzwischen eher das etwas klimafreundlichere Erdgas ein, das aber zum überwiegenden Teil importiert werden muss -unter anderem aus Russland. Deutschland ist als wichtigste Wirtschaftsnation in der EU auch der größte Energieabnehmer. 19 Prozent des EU-Verbrauchs gingen 2015 auf das Konto der Bundesrepublik.

Geht Juncker früher?

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hatte angekündigt, dass er nicht für eine zweite Amtszeit kandidieren werde. Doch jetzt mehren sich Gerüchte, dass er vielleicht auch nicht bis 2019 im Amt bleibt. Dem hat die EU-Kommission heute widersprochen. Der Präsident werde sein gesamtes Mandat mit viel Energie, viel Enthusiasmus und Entschlossenheit erfüllen, sagte ein Sprecher.