Also, mich nervt es ja kolossal. Beim Surfen im Netz muss ich immer öfter den Hinweis wegklicken, dass die Seite, auf der ich mich gerade befinde, Cookies verwendet. Diese Cookie-Richtlinie kommt aus Brüssel von der EU-Kommission. Und damit beschäftigt sich auch der offizielle „Safer Internet day“ morgen. Holger Winkelmann erklärt mal den Sinn und Unsinn von Cookies.
Das Krümelmonster hat mit Cookies überhaupt kein Problem. So mancher Internet Nutzer aber irgendwie schon, vor allem in Deutschland. Denn, das zeigen Zahlen der europäischen Statistikbehörde Eurostat, 85 Prozent der Deutschen sind sich wohl mit einem etwas flauen Gefühl in der Magengegend bewusst, dass durch die Cookies, der persönliche digitale Weg und das Surfverhalten nachvollzogen werden kann. Stefan Mertelsmann, bei der audio media service GmbH unter anderem für Internetsicherheit zuständig, erklärt.
„Das führt dann dazu dass ich plötzlich personalisierte Werbung habe.“
Er sieht das aber relativ entspannt. Denn Cookies sind nicht die einzigen, die ausspähen können.
„Webseiten-Betreiber können dies auch anhand von Logfiles machen. Eigentlich spielen Cookies da eine geringere Rolle.“
Trotzdem ist das Cookie-Bewusstsein europaweit, und nicht nur in Deutschland, ziemlich hoch. Spitzenreiter in der Statistik sind da die Holländer gefolgt von eben Deutschland und Finnland. Ganz unten stehen die Rumänen.. Für Stefan Mertelsmann haben die Cookies aber auch Vorteile.
„Zum Beispiel wenn man Einkäufe im Internet macht wie zum Beispiel bei Amazon. Dort ist es zum Beispiel so, wenn ich Sachen in den Warenkorb packe, Woher weiß der Warenkorb überhaupt wenn ich wieder zurückspringe oder nach vorne oder nach hinten, was ich eigentlich dort hineingelegt habe. Es wird eine Historie gehalten und das ist natürlich nützlich, dass wenn ich bezahlen möchte, auch wirklich alle Sachen drin sind, die ich auch da rein gelegt habe.“
Und das Krümelmonster kann die ganze Aufregung ja sowieso nur schwer verstehen.