Grenzenlos online einkaufen

So langsam wird es ja Zeit, mal über Weihnachtsgeschenke nachzudenken. Die wiederum besorgen sich immer mehr Menschen online. Das ist praktisch und einfach. Meistens. Denn wer Online etwas im Ausland kaufen möchte, der bekommt oft Probleme. Das will die EU jetzt ändern.

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Holger Winkelmann vom europäischen Radionetzwerk Euranet Plus, fangen wir mal bei den Problemen an, wo gibt es denn welche?

Also, es kann Dir passieren, dass Du auf Internetseiten im Ausland, dann wenn es ans Bestellen geht, gar nicht weiterkommst, weil Du eben im Ausland wohnst. Über die IP-Adresse ist das ja für jedes System zu erkennen. Ein anderes Beispiel: Wer von Deutschland aus im Internet eine Eintrittskarte zum Beispiel für das Disneyland in Paris kauft, muss oft mehr zahlen, als jemand, der das gleiche Ticket etwa in Rumänien bucht. Die europäischen Wettbewerbsminister wollen verhindern, dass Kunden aufgrund ihres Heimatlandes benachteiligt werden.

Wie will die EU da jetzt eine Verbesserung schaffen?

Tja, wie genau, das steht eben noch nicht fest. Es bleiben wohl auch zahlreiche Hintertürchen offen. In Einzelfällen soll ein Ausschluss von bestimmten Websites weiterhin erlaubt bleiben. Etwa wenn der Verkauf bestimmter Produkte im Land des Bestellers nicht erlaubt ist. Alles ist also noch etwas schwammig. Jetzt sollen die Pläne aber noch im EU-Parlament diskutiert werden. Das alles aber mit dem Grundsatz: Wenn ich ein Geschäft in einem anderen EU-Land betrete, fragt der Besitzer mich ja auch nicht nach meinem Ausweis, um dann den Preis anzupassen, oder den Verkauf zu verweigern, weil ich im Ausland wohne.

Online shoppen in virtuellen Läden im Ausland soll besser und weniger diskriminierend werden. Ganz konkret sind die Pläne aber noch nicht ausgearbeitet.