DUH – IKEA

Der schwedische Einrichtungskonzern IKEA verstößt massiv gegen die im Elektrogesetz festgeschriebene Rücknahmeverpflichtung von alten Elektrogeräten. So stellte die Deutsche Umwelthilfe (DUH) bei Testbesuchen fest, dass IKEA rechtswidrig die Rücknahme von Elektrokleingeräten wie Beleuchtungskörpern verweigerte und zudem nicht korrekt über die Rücknahmepflichten informiert. Das Elektro- und Elektronikgerätegesetz verpflichtet Unternehmen ab einer gewissen Größe zur kostenfreien Rücknahme von Elektroaltgeräten und zur Information der Verbraucher über die neuen Rückgabemöglichkeiten.

ikeafahnenIKEA / Helmut Stettin

Die DUH fordert IKEA auf, bis zu diesem Freitag auf die rechtswidrige Praxis zu beenden. In Deutschland werden jährlich etwa 1,7 Millionen Tonnen Elektrogeräte verkauft, jedoch nur 40 Prozent davon ordnungsgemäß gesammelt und der Wiederverwendung bzw. dem Recycling zugeführt. Um dieses Umweltproblem zu lösen, hat die EU-Kommission im Rahmen einer Richtlinie die Handelsunternehmen verpflichtet, kostenfrei Altgeräte zurückzunehmen. IKEA Stellungnahme

Kommission will durchgreifen

Die EU-Kommission will laut einem Zeitungsbericht Online-Kommunikationsdienste wie WhatsApp oder Skype enger an die Leine nehmen. In der anstehenden Neuregelung der Telekommunikations-Branche sollten Konzerne wie Facebook und Microsoft mit ihren Web-Angeboten strengeren Regeln unterworfen werden, schrieb die «Financial Times» am Montag unter Berufung auf interne Dokumente der Behörde. WhatsApp gehört zu Facebook, Skype zu Microsoft. Betroffen wären aber auch Konkurrenten wie Google und andere, die ähnliche Services anbieten. Die Aufseher wollen den mehrheitlich aus den USA stammenden Tech-Konzernen demnach auferlegen, sich an bestimmte Sicherheits- und Vertraulichkeitsregeln zu halten. Zudem wolle Brüssel den Firmen stärker vorschreiben, wie sie mit den Daten der Nutzer Geld verdienen könnten.