Der Terror hat auch eine verstärkte Sicherheitsdiskussion angestoßen. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht Innenminister, Europaparlament oder Europapolitiker über die Sicherheit in Europa reden. Die Nato will sich im Osten stärker aufstellen, um den russischen Bären in Schach zu halten, und Frankreich und die USA wollen zur Terrorabwehr gemeinsam arbeiten. Aber sind Europa und die Welt wirklich unfriedlicher geworden? Eine neue Studie hat versucht, das herauszufinden.
Holger Winkelmann, Du hast sie gelesen – was steht drin?
Vielleicht erstmal was zur Beruhigung. Die Ergebnisse des neuen „Global Peace Indexes sagen, die weltweit sicherste Region auf der Welt ist Europa. Und das nicht erst seit kurzem, sondern seitdem es den Index gibt, also seit 2007. Deutschland liegt – was die sichersten Orte der Welt angeht – auf Platz 11. Insgesamt sind unter den 20 friedlichsten Orten der Welt nur 6 nicht europäisch.
Das deutet schon an, die Zahlen sind nur auf den ersten Blick gut.
Richtig. Denn es gibt auch so ein paar Zahlen, die etwas beunruhigen. So hat sich die Zahl der Terroropfer in Europa in den vergangenen 5 Jahren verdoppelt. Weltweit hat sich die Terrorgefahr in 77 Ländern erhöht. Nur in einem Viertel aller Länder der Erde gab es im Jahr 2015 kein Terrorereignis. Insgesamt sind die am wenigsten friedlichen Regionen der Welt Afrika und der Nahe Osten. Von dort, das dann als Fazit, breitet sich die Terrorgefahr aber immer weiter aus. Und das sorgt für eine versprochen letzte beunruhigende Zahl. Aktuell ist gut ein Prozent der Weltbevölkerung auf der Flucht. Das klingt wenig heißt aber, wir reden über 60 Millionen Menschen.
Die Welt ist nicht friedlicher geworden. Das ist ein Ergebnis einer neuen australischen Studie.