Beim Essen achten viele Menschen mittlerweile auf Ihre Gesundheit, aber wie sieht es bei Spielzeug, Kleidung und Küchengeräten aus? Die EU überprüft regelmäßig Produkte über eine spezielle Behörde und wurden im vergangenen Jahr mehr als 2000 Produkte gemeldet, die die Gesundheit gefährden.
Monika Olszewski: Was ist am häufigsten bei der EU durchgefallen?
Spielzeug. Und zwar zu einem Drittel aller beanstandeten Produkte. Und das finde ich sehr bedenkenswert, weil ja die Kleinsten von uns damit in Berührung kommen. Nach dem Spielzeug sind die gefährlichsten Artikel Kleidung und Modeartikel. Die meisten Produkte vor denen von der EU gewarnt wird kommen im Übrigen aus China. Und es sind im vergangenen Jahr zwar schon weniger Produkte in dieser Liste als noch im Jahr davor, aber immer noch zu viele, sagt die EU.
Wie kommt das?
Durchs Internet. Immer mehr Menschen kaufen im Netz: Der EU-Kommission zufolge zwei von drei EU-Bürgern. Und durch den immer größer werdenden Handel im Internet kommen Produkte, die nicht den Sicherheitsanforderungen entsprechen, leichter nach Europa. Die EU tut aber schon etwas: Sie arbeitet mit Grenzkontrolleuren und Online-Verkaufsplattformen zusammen, um die Gefahr für Verbraucher zu minimieren.
Und wann warnt die EU vor Produkten – also, wie orientiert sich die EU da?
Da gibt es verschiedene Kriterien. Geht beispielsweise von einem Produkt eine Erstickungsgefahr aus, sind elektrische Schocks möglich, die sich leicht entflammen könnten, kann sich der Konsument an dem Produkt schneiden kann oder strangulieren. Bei dem letzten Test ging es hauptsächlich um Chemikalien, die nicht ins Produkt gehören. Modeschmuck enthalte zum Beispiel oft schädliche Schwermetalle wie Nickel und Blei. Und in Spielzeug wurde Weichmacher gefunden.
Rapex das ist das EU-weite Warnsystem, mit dem sich die Mitgliedstaaten gegenseitig über gefährliche Produkte informieren – und Sie können Sie alle im Internet sehen.